Es ist ein Kreuz mit den vielen Schaltern und Knöpfen. Manche von ihnen entwickeln sogar ein Eigenleben. So bei Nick Heidfeld, der ihm 1. Freien Training liegen blieb, als die Vibrationen einen Schalter ungewollt auslösten und damit die Elektronik ausschalteten.

"Es gibt keinen Grund zur Sorge", beschwichtigte Nick hinterher, "es ist etwas, dass wir eigentlich gelöst bekommen sollten im Umfeld der ECU." Bislang war das Problem noch nicht bei den Tests aufgetreten. "Aber ich glaube, es ist nichts Gravierendes."

Generell wollte Nick noch nichts zum Kräfteverhältnis der neuen Saison sagen. Immerhin sei es dafür am Freitag noch zu früh. "Wir wissen nach wie vor nicht, wer mit wie viel Sprit unterwegs ist. Das sehen wir erst im Q2 das erste Mal." Dennoch erwartet er Ferrari und McLaren ganz vorne. Dahinter sieht er BMW Sauber schon noch vor Williams. Überrascht hat ihn Toro Rosso. "Sie waren schon bei den Tests relativ weit vorne, aber ich hätte nicht gedacht, dass sie das in die Saison mitnehmen."

Mario Theissen sieht sein Team ebenfalls gut vorbereitet auf den Samstag. Am Freitag arbeiteten beide Fahrer vor allem an der Rennvorbereitung und schlossen die Reifenvergleiche ab. Die Diskussionen über falsch gestreute Testzeiten interessieren den Motorsportdirektor nicht. "Heute haben wir nicht geblufft. Wir sind gefahren, wie es nach unserem Programm möglich war."