Michael Schumacher hat schon viele Pokale gewonnen und Preise erhalten. Am Freitag kommt ein weiterer hinzu: der Prinz von Asturien. "Ich empfinde es natürlich als große Ehre", sagt der Rekordweltmeister auf seiner Website. Den Wettkampf vermisst er aber nicht. "Ich habe das Rennfahren geliebt. Ich liebe es immer noch zu fahren, und ich fahre ja noch immer, nur auf andere Weise halt", sagt er. "Aber das Kapitel Formel 1 ist abgeschlossen. Meine neue Herausforderung ist es jetzt, neben meiner Beratertätigkeit so viel schöne Zeit wie möglich mit meiner Familie zu verbringen. Ich bereue nichts, ich fühle mich frei."

Die aufkommenden Stars wie Fernando Alonso und Kimi Räikkönen hatten nichts mit seinem Rücktritt zu tun. "Es ging nur um mich, um mein Inneres. Der Kreis war geschlossen." Irgendwann wird vielleicht ein anderer seine Rekorde brechen. "Bei Fangios Rekord haben auch alle gedacht, er könne nicht geschlagen werden..."

Seine Beraterrolle bei Ferrari bleibt unverändert. "Ich bin Berater, es geht um Ideen- und Wissensaustausch in der Formel 1, aber auch im GT-Bereich", verrät er. "Schon als ich noch aktiver Rennfahrer war, war ich in die Entwicklung von Ferrari-Straßenautos wie dem Enzo oder dem 599 GTB Fiorano involviert, jetzt kann ich logischerweise noch mehr Input geben." Auch mit den F1-Ingenieuren steht er noch in Kontakt. "Wir diskutieren zum Beispiel potentielle Weiterentwicklungen. Außerdem kann ich als ehemaliger Fahrer ganz gut beurteilen, was im Auto oder auch während des Rennens abläuft."