Kurz vor der Anhörung durch die Rennkommissare wegen der Safety-Car-Affäre in Fuji hatte Lewis Hamilton kein gutes Gefühl. "Ich glaube, sie wollen mir die Schuld dafür geben, dass Sebastian Mark getroffen hat", sagte der WM-Führende. Er selbst ist sich jedoch keiner Schuld bewusst. "Ich war überhaupt nicht im Weg, und zwar in keiner Runde. Ich bin während des ganzen Rennens nicht die normale Linie gefahren, weil auf der Außenseite mehr Grip war." Das Tempo verlangsamt habe er in der kontroversen Szene das Tempo nur, um Unfälle zu vermeiden. "Ich bin hinter dem Pace Car nach rechts gezogen und langsamer geworden, um nach meinen Reifen, den Bremsen und dem Auto zu schauen und auch um Unfälle mit irgendjemandem hinter mir oder dem Safety Car selbst zu vermeiden", erklärte Hamilton.

Sowieso könne bei solch schwierigen Bedingungen nur jeder für sich selbst verantwortlich sein. "Ich muss meinen Abstand zum Pace Car halten und sie müssen den Abstand zu mir halten. Es ist nicht mein Job, auf die Leute hinter mir aufzupassen. Ich habe bei extrem schwierigen Bedingungen den besten Job gemacht", fand Hamilton. "Ich habe fast nichts durch mein Visier gesehen, weil das so beschlagen war, genau wie meine Rückspiegel. Und durch das Spritzwasser konnte ich wirklich gar nichts sehen."

So ist der McLaren-Pilot enttäuscht darüber, dass sein Sieg in Frage gestellt werde. "Ich bin hierher gekommen und dachte, das beste Rennen in meiner Karriere gefahren zu sein, gerade weil es mein erster Grand Prix im Regen war und auch mein erstes Rennen hinter dem Safety Car ", sagte er. Allerdings gab er auch zu, dass seine Leistung hinter dem Pace Car durchaus verbesserunsgwürdig ist. "Ich dachte, ich hätte einen guten Job gemacht - vielleicht war es nicht der beste, sicherlich werde ich das das nächste Mal besser machen. Aber die Leute sind gerade sehr hart mit mir."