Das Heimrennen von Ferrari, quasi der Startschuss für die große Schlussoffensive im WM-Kampf und für Kimi Räikkönen lief es am Qualifying-Tag gar nicht nach Wunsch. Zuerst ein schwerer Unfall, dann "nur" Platz fünf im Qualifying. Da Stellte sich natürlich die Frage, ob der Unfall aus dem Training auch ins Qualifying hineingespielt hat. "Sicher hat es nicht geholfen, aber ich denke nicht, dass es uns zu sehr getroffen hat. Wir werden im Rennen sehen, wie es uns geht", sagte der Finne. Ihm war aber bewusst, dass man auch etwas schneller hätte sein können.

Trotzdem sieht er sich in keiner schlechten Ausgangsposition. Den Unfall beschrieb Räikkönen folgendermaßen: "Es haben einfach die Hinterbremsen blockiert und leider habe ich mich rechts und nicht links gedreht. Sobald es sich nach rechts gedreht hat, konnte ich gar nichts machen, also habe ich nur gewartet, bis es gestoppt hat. Sobald man auf dem Gras ist, kann man nicht viel machen." Die Sicherheitszelle machte dafür ihre Arbeit und Räikkönen geht es einigermaßen gut - nur einen leicht steifen Nacken hat er.

Mit Startplatz fünf für den Sonntag hat er da auch noch einiges zu tun, wenn er sich im WM-Kampf wieder zurückarbeiten will. Aufgegeben hat er jedenfalls noch nicht. "Es gibt keinen Grund, aufzugeben. Das ist nur ein Qualifying. Das Rennen ist eine andere Geschichte. Wir wussten, dass sie [McLaren] hier gut sein würden, immer wenn ich mit ihnen hier war, war die Pace gut." Räikkönens Plan ist einfach, beim Start will er gleich einmal in die Top Vier nach vorne kommen und danach soll es die Strategie machen. Dass das schlechte Qualifying gerade in Monza passiert, war ihm egal. "Wir wollen jedes Wochenende das Beste geben, egal ob wir hier sind oder in Belgien."