Für Marc Surer ist es "die Geschichte der Saison": Ralf Schumacher und das Qualifying. Oder besser: das Überwinden der ersten Qualifyinghürde. Wie in Istanbul scheiterte der Deutsche auch in Monza in der ersten Session. "Das war ein harter Tag", lautet sein Fazit. Die Begründung war diesmal weder der Verkehr noch ein blockierendes Auto.

"Es war eine sehr enge Session", so Ralf, "viele Autos hatten ähnliche Zeiten." Und das genau beim Schnitt zwischen Weiterkommen und Ausscheiden. Wie so oft in dieser Saison war ausgerechnet sein Teamkollege Jarno Trulli die magischen Hundertstel schneller, um den Sprung in die zweite Session zu schaffen. "Wie gestern fuhren wir beide ähnliche Zeiten, aber ich schied knapp aus", klagt Ralf, der auch zugab, dass Toyota auf den Kerbs wie schon so oft nicht konkurrenzfähig genug war.

"Wir scheinen auf beiden Extremen der Rennstrecken Probleme zu haben", gesteht Pascal Vasselon. "Wir hatten Probleme in Monaco und hier ist es die gleiche Geschichte." Trotzdem kämpfte sich Trulli bei seinem Heimrennen auch noch bis in die dritte Qualifyingsession vor. "Die Unterschiede zwischen den Fahrern waren sehr klein, ich musste auf jeder Runde bis zum letzten Moment kämpfen." Aber er schaffte es ins Q3 und auf Startplatz 9. Ralf Schumacher startet hingegen von Position 18. Ralf und das Qualifying - es ist tatsächlich die Geschichte der Saison.