Alex Wurz betont immer wieder, dass er ein Kämpfer ist. Das hat er in dieser Saison schon bei einigen Aufholjagden bewiesen. In Ungarn bekam davon aber kaum jemand etwas mit. "Ich habe am Start Positionen verloren", verriet er. Schuld daran war zum Teil die schmutzige Seite, zum anderen Teil eine nicht optimal eingestellte Traktionskontrolle.

"Danach hing ich hinter Davidson fest, der furchtbar langsam war." Dabei hat Wurz viel Zeit verloren. "Der Rest war hart erkämpft. Ich habe mich an Fisichella und Massa herangekämpft, Massa sogar an der Box überholt, aber es nutzt nichts, wenn es um die goldene Ananas geht."

Das größte Problem war für ihn eine Überrundung von Adrian Sutil. "Ich war schneller als Massa, er hatte nur Glück, dass er vor mir ins Ziel gekommen ist", betonte Wurz. "Sutil hat ein sehr unfaires Manöver gemacht. Beim Überrunden hat er die beiden vor mir vorbeigelassen, mich aber in die Wiese gedrückt. Das war furchtbar ärgerlich." In den kommenden zweieinhalb Wochen hat Wurz genügend Zeit, um sich davon zu erholen. Jetzt geht es 14 Tage mit der Familie in den Urlaub nach Mallorca. "Früh trainieren, am Nachmittag faulenzen", beschreibt er seine Programm der nächsten Tage.

In der Türkei erwartet ihn dann eine Strecke, "die uns weniger gut liegen sollte". Deshalb rechnet er dort mit Schadensbegrenzung. "Danach haben wir Upgrades für die drei Überseerennen, hoffentlich können wir dort wieder aus eigener Kraft punkten."