Ihn hatte noch vor einer Woche keiner auf der Rechnung, doch nun ist es offiziell. Sakon Yamamoto nimmt den Platz von Christijan Albers ein, der nach dem Rennen in Silverstone gefeuert wurde. Markus Winkelhock, der noch am letzten Wochenende beim Großen Preis von Europa auf dem Nürburgring für Albers fahren durfte rückt wie erwartet wieder ins zweite Glied.

Schon im letzten Jahr konnte der Japaner Formel 1-Efahrung sammeln. Für Super Aguri bestritt der heute 25-jährige die letzten sieben Rennen der Saison. In diesem Jahr fungierte er als Testfahrer für die Japaner und fuhr außerdem in der GP2 für BCN Competition. "Ich freue mich sehr, wieder in der Formel 1 zu sein", sagte Yamamoto in einem ersten Statement. "Ich kenne alle Kurse, auf die wir jetzt kommen sehr gut, da ich sie mit Super Aguri schon gefahren bin." Auch Colin Kolles betonte, dass die Streckenkenntnisse des Japaners "ein großer Vorteil für das Team" sein werden.

Außerdem lobte Kolles seinen neuen Piloten als einen der vielversprechendsten jungen, japanischen Fahrer: "Er hat sein Potential in den Rennen, die er 2006 gefahren ist, gezeigt und ich glaube, er und Adrian werden sich gut ergänzen", so der Spyker-Teamchef. Tatsächlich deutet die Wahl Yamamotos darauf hin, dass einzig die Größe des Sponsorenpakets, das der Japaner mitbringt, den Ausschlag für die Entscheidung gegeben hat. So hat beispielsweise Christian Klien, der vor Wochenfrist noch als Favorit auf das Spyker-Cockpit galt, mehr Formel 1-Erfahrung vorzuweisen als Yamamoto. Doch momentan hilft dem notorisch klammen Team Geld wohl am meisten.