Das Projekt "Spielberg Neu", bei dem auf dem Gelände des alten Österreich- und danach A1 Rings eine neue Rennstrecke gebaut werden soll hat nun nicht mehr nur Widerstand von außen. Wie die Kleine Zeitung berichtet soll das Projekt für VW-Chef Martin Winterkorn kein Thema mehr sein. Nimmt man dann noch hinzu, dass Red Bull-Boss Dietrich Mateschitz meinte, man könne das Projekt auf keinen Fall durchführen, wenn ein Investitionspartner abspringe, sieht die Zukunft nicht unbedingt gut aus.

Für Mateschitz geht es in dieser Beziehung aber nicht um die Baukosten, die rund 150 Millionen Euro betragen sollen, sondern um die Auslastung der Anlage. "Sonst haben wir dort oben eine Geisterstadt, mit der kein Mensch etwas anfangen kann. Mit abspringenden Investoren würde dem Projekt sein gesamtes Fundament entzogen werden", wurde er von der Zeitung zitiert.

Bei der Projektgesellschaft, die für die Errichtung des neuen Rings zuständig ist, will man vom Ausstieg VWs allerdings nichts wissen. So hieß es von dort: "Uns liegt derzeit keine Mitteilung über den Rückzug des Investors Volkswagen aus dem Projekt Spielberg Neu vor." Doch auch bei anderen Investoren rumort es ein wenig. So will man bei Magna in den nächsten Tagen ein Gespräch mit Mateschitz führen, sei im Moment aber weder pro noch kontra. "Aber natürlich würden wir Volkswagen dahinter brauchen", sagte Siegrid Wolf, CEO von Magna International.

KTM-Chef Stefan Pierer wird unterdessen bereits ungeduldig. Denn der Motorradhersteller hat in der Planungsphase bereits 200.000 Euro in das Projekt investiert und will nun, dass es voran geht. Andernfalls habe man schon Alternativen im Auge. So sagte er: "Wir brauchen endlich eine klaren und gesicherten Beschluss und einen Zeitplan. Wir haben auch andere Möglichkeiten und schauen uns schon in Spanien etwas an."