Eine halbe Stunde mussten die britischen Fans warten. Dann ging ihr Held Lewis Hamilton auf die Strecke, legte die Bestzeit hin und fabrizierte den ersten Dreher des Wochenendes. Es sollte nicht der einzige Abflug bleiben. Während Fernando Alonso an der gleichen Stelle wie Hamilton durch den Kies rodelte, beendete David Coulthard seinen Vormittag tief eingegraben im Kies. Viel mehr war in den ersten anderthalb Stunden nicht los.

Die Zeitenliste verspricht dennoch ein spannendes Wochenende: Im Vergleich zum Freitag in Magny Cours liegen die beiden Top-Teams näher zusammen. Lewis Hamilton fuhr in 1:21.100 Minuten die Bestzeit, doch Ferrari war knapp dran am Lokalmatador. Kimi Räikkönen fehlten nur 0,111 Sekunden auf die Bestzeit. Platz 3 ging ebenfalls an Ferrari. Felipe Massa war knapp zwei Zehntel langsamer als Hamilton. Fernando Alonso blieb die schnellste Zeit verwehrt, sein Ausritt und Verkehr verhinderten eine Bestzeit des Weltmeisters. So landete er nur auf Platz 4 - mit über einer halben Sekunde Rückstand.

Der beste Deutsche war Nico Rosberg auf Platz 5. Der Williams-Pilot war als einziger Verfolger weniger als eine Sekunde langsamer als die Spitze. Ab Robert Kubica auf Position 6 beträgt der Rückstand mindestens eine Sekunde. Hinter Kubica reihte sich ein deutschsprachiges Trio ein: Nick Heidfeld vor Alexander Wurz und Ralf Schumacher. Die Top10 komplettierte Rubens Barrichello. Der einzige Deutsche, der nicht den Sprung unter die besten Zehn schaffte war Adrian Sutil. Dieser ließ dafür Christijan Albers und Tonio Liuzzi hinter sich. Platz 20 für den Spyker-Piloten.