Den letzten Beweis, dass der schwere Unfall von Montreal neben körperlicher Unversehrtheit auch keine psychischen Spuren hinterlassen hat, erbrachte Robert Kubica am letzten Wochenende in Frankreich. Fehlerlos und konstant schnell fuhr der Pole auf den vierten Platz und war sogar schneller als sein Teamkollege Nick Heidfeld. "Wir hatten eine konstant gute Performance im Rennen, das Qualifying war gut. Ich war eigentlich das ganze Wochenende zufrieden mit der Balance des Autos. Das macht es natürlich einfacher, weil man sich dann nur auf das Setup und die Performance konzentrieren muss", fasste der Pole das ganze Geheimnis nüchtern zusammen.

Gleiches hofft er natürlich auch für dieses Wochenende in Silverstone. Das sei zwar eine andere Strecke, die eine andere Konfiguration erfordere, dennoch glaubt Kubica nicht, dass sich die Kräfteverhältnisse groß ändern werden. Denn in vier Tagen kann man die Autos nicht großartig verändern, auch wenn man bei BMW Sauber etwas an der Karrosserie des F1.07 gearbeitet hat.

So wird man sich auch in Silverstone wieder mit den Renaults herumärgern müssen, die schon in Magny Cours gefährlich nahe an die BMW-Performance herankamen, während der Rückstand auf Ferari und Mclaren wieder angewachsen ist. "Uns liegen einfach die Low-Downforce-Strecken besser, wie man in Montreal und Indianapolis gesehen hat", sagt Kubica. Schon im letzten Jahr sei es so gewesen, dass man dort stark war, während man auf anderen Strecken wie Monaco und Magny Cours Probleme hatte. "Dieses Jahr waren wir aber auch da gut. Wir können jetzt auf jeder Strecke schnell sein."