Ideal war Adrian Sutils Auftakt in Magny Cours nicht. So zwangen ihn Hydraulikprobleme im ersten Training die meiste Zeit zum Zuschauen. "Das war natürlich schade, aber ich kenne die Strecke, deswegen war es nicht so ein großes Problem", sagte der Spyker-Pilot im Gespräch mit motorsport-magazin.com. Zumindest in den letzten Minuten der Session konnte er noch ausrücken, bevor er im zweiten Training dann von Beginn an ein voll funktionsfähiges Auto zur Verfügung hatte.

"Da ging dann die andere Arbeit los, am Setup. Wir haben an diesem Wochenende echt Schwierigkeiten, eine richtige Balance zu finden. Entweder ist zu viel Übersteuern oder zu viel Untersteuern, wir können die Mitte nicht finden. Ich denke, dass wir es morgen hinkriegen", erklärte Sutil. Den Grund für die Balance-Probleme vermutete er zum Teil beim neuen Asphalt, der nur in den ersten beiden Sektoren aufgetragen wurde, während der letzte noch den alten Belag hat. "Er ist aber sehr gut und sehr griffig. Die Balance ist noch nicht hundertprozentig, wir wissen aber, wo wir hinarbeiten müssen."

Zumindest eines konnte Sutil aber vermeiden. Einen größeren Ausflug neben die Strecke, der einigen Anderen passierte. "Es ist eine Strecke, wo man schnell draußen sein kann. Wenn man die schnellen Schikanen nur ein bisschen verpasst oder zu sehr pusht, dann fängt das Auto gleich an, quer zu kommen. Da muss man aufmachen und es geht ab ins Kiesbett", erläuterte er die Schwierigkeit von Magny Cours. Einen "heißen Moment" hatte auch er, konnte das Auto dabei aber abfangen.