In Montreal stand Alex Wurz weit oben, auf dem dritthöchsten Treppchen der Ile de Notre Dame. Doch nur eine Woche später hatte ihn die Qualifying-Misere wieder eingeholt. Er schied in der ersten Session aus, wie schon so oft in dieser Saison. "Das Qualifying ist kein Monster", sagt er vor dem Frankreich GP - dem achten Qualifying-Anlauf in diesem Jahr. "Es ist eine Herausforderung, die sehr interessant ist, die mir taugt, es ist geil. Ich freue mich darauf."

Bislang kamen für ihn im Qualifying nur immer alle Unwägbarkeiten zusammen: Verkehr, technische Probleme, Fehler - Wurz sammelte von Samstag zu Samstag alle Schwierigkeiten ein. "Aber es gibt keinen Grund, warum ich nicht in die Top10 kommen kann." Zwar müsse er seinen Fahrstil noch immer auf die neuen Einheitsreifen von Bridgestone einstellen, aber insgesamt ist bei der Enge des Feldes alles drin - nur eben leider in beide Richtungen.

Der zurückliegende Test in Silverstone stimmt ihn jedoch positiv. "Er war super", sagt Wurz. "Allerdings wissen wir nicht, was die anderen gemacht haben." Denn heutzutage hat natürlich jedes Team neue Teile und Aerodynamikupgrades dabei. "Es wird wie immer irrsinnig knapp. Aber ich will im Qualifying in die Top10 kommen und im Rennen Punkte holen - das ist möglich. Der Williams kann das und das ist mein Ziel."