Markus, was sagst Du zum Rennen?
Markus Winkelhock: McLaren hat deutlich dominiert. Das hätte ich nicht erwartet. Mir war klar, dass sie einen Doppelsieg holen können, aber das sie so überlegen sind und Massa fast überrundet haben, war schon überraschend.

War das ein Fingerzeig für den Rest der Saison? Ist McLaren an Ferrari vorbei?
Markus Winkelhock: Es könnte sein, aber bevor man Schlüsse zieht, sollte man Kanada abwarten. Dort sollte die Überlegenheit von McLaren nicht ganz so groß sein. Dennoch haben sie hier schon einmal ein Zeichen gesetzt.

Warum ist Ferrari hier nicht so richtig in Schwung gekommen?
Markus Winkelhock: Sie haben einen längeren Radstand. Auf so engen Kurven ist das kein Vorteil. Vielleicht ist das ein Grund für ihre Probleme.

Was sagst Du zu Eurer Leistung?
Markus Winkelhock: Uns war klar, dass wir nicht um den Sieg mitfahren können. Aber Adrian ist bis zu seinem Ausfall ein gutes Rennen gefahren. Er war meistens schneller als Christijan.

BMW hat sich mit der Strategie etwas verspekuliert...
Markus Winkelhock: Ein bisschen vielleicht. Anderseits: Wenn es in der ersten Runde einen Unfall gegeben hätte und das Safety Car herausgekommen wäre, hätte es ganz anders ausgesehen. Die Strategie war mit Risiko verbunden.

Wie weit kann man die Strategie hier im Vorhinein festlegen? Wie viel Prozent sind Wissen und wie viel Glücksspiel?
Markus Winkelhock: Wenn man von einer Safety Car-Phase ausgeht, ist es immer Glücksspiel. Die kann man nie voraussagen, außer man schickt ein eigenes Auto mit Absicht in die Mauer. [lacht]

Hier ist es dennoch nicht abwegig, darauf zu setzen...
Markus Winkelhock: Richtig, die Möglichkeit, dass es hier eine Safety Car-Phase gibt, ist natürlich größer als auf einer anderen Strecke. Trotzdem ist es nicht planbar.