Er zählt nicht unbedingt zu den größten Rednern im Paddock der Formel 1, doch wenn es um das Rennen in Monaco geht, dann wird auch Kimi Räikkönen gesprächig. Denn jener Ort, wo er 2005 gewinnen konnte, ist auch für den Finnen etwas ganz Besonderes. "Wenn ich die Formel 1 als Zuschauer verfolgen und ein Rennen auswählen müsste, dann hätte ich keine Zweifel: ich würde nach Monaco kommen", sagte der Finne. Er sieht das Rennen im Fürstentum als das wichtigste im ganzen Jahr an, weil es dort eine außergewöhnliche Mischung aus Emotionen während des Rennens, Besonderheit des Ortes und der ganzen Umgebung gibt.

"Es muss wundervoll sein, dieses Rennen anzusehen, so wie es auch wundervoll ist, daran teilzunehmen", meinte Räikkönen. Das liegt für ihn aber nicht so sehr am Rennen selbst, sondern an der Herausforderung, die es stellt. "In einem Formel 1-Auto schnell durch diese Straßen zu fahren, ist sicher die größte Herausforderung von allen. Ich liebe Herausforderungen: je größer sie sind, desto mehr ziehen sie mich an. Ich kann es nicht erwarten, in diesem Rennen zu fahren."

Seinen Erfolg aus dem Jahr 2005 hat er deswegen auch noch in bester Erinnerung und bei seinem siebten Besuch in Monaco wird er zum ersten Mal für Ferrari unterwegs sein. Wichtig für den Erfolg ist dabei wie immer ein gutes Qualifying. "Es ist unerlässlich, eine gute Runde zu haben und ich werde alles geben. Bislang haben die Qualifyings nicht so funktioniert, wie ich das wollte, aber wir haben viel daran gearbeitet, um die Situation zu verbessern", erklärte der Finne.

So auch in der vergangenen Woche in Frankreich, wo er in Le Castellet auch eifrig daran gewerkt hat, sich weiter an die Reifen zu gewöhnen. "Jedes Mal, wenn ich mich in das Auto setze, dann wächst mein Wissen über die Reifen", sagte er. Denn gerade diese Anpassungsprobleme hatten es ihm in diesem Jahr bislang etwas erschwert. Doch nach den Tests, ist er wieder in bester Stimmung. "Die Sessions in Frankreich liefen wirklich gut und jetzt fühle ich mich im F2007 noch besser. Wir wissen natürlich nicht, was unsere Konkurrenten getan haben, also werden wir die Dinge am Donnerstag während der freien Trainings etwas klarer sehen", sagte Räikkönen.

Unter jenen Vier, die momentan um den besten Platz in der WM kämpfen, hat er keinen, auf den er sich besonders konzentriert. Er schaut eher auf sich selbst und darauf, weiter so viele Punkte wie möglich zu holen. Nach den Tests und hartem Training bei sich zuhause weiß er aber: "Ich bin bereit für Monte Carlo." Am Schluss reichte dann doch ein kurzes Statement.