Der Renault-Teamchef hält die Fomel 1 für dringend reformbedürftig. "Wir sollten unsernsthaft Gedanken darüber machen, wie die Formel 1 in Zukunft sein sollte, sagte der Italiener gegenüber Autosprint. Er selbst hat dies anscheinend schon getan: "Unser Job ist Racing nicht Testen. Wir brauchen mehr Rennen und wir müssen den Qualifikationsmodus aber auch die Rennen selbst ändern".

Dass sich die Zahl der Rennen mit der von Ecclestone vorangetriebenen Osterweiterung in den nächsten Jahren aller Vorraussicht nach erhöhen wird, scheint ausgemacht. Doch auch, wie das Grand Prix Wochenende selbst in Zukunft aussehen könnte, hat Briatore schon im Blick: Die Formel 1 könne sich nämlich ein Beispiel am kleinen Bruder GP2 nehmen.

"Wir sollten vielleicht zwei Rennen haben, um den Fahrern eine Chance zu geben, die im ersten Rennen nicht so gut waren", sagte er. Dies könne nach GP2-Format ablaufen. Denn nach Meinung des Italieners weckt die Rahmenserie der Formel 1 auch deshalb so viel Interesse, weil sie am Sonntag zwei kürzere anstelle von einem anderthalb-Stunden-Rennen veranstalte.

Die meisten Formel 1 Rennen in der Vergangenheit haben es hingegen insbesondere am Ende an Spannung vermissen lassen. "Lasst uns ehrlich sein: Nach dem zweiten Pitstop passiert heute nichts mehr, es sei denn, es geschieht ein Unfall. So werden die Rennen langweilig. Wenn du aber im ersten Lauf ein schlechtes Resultat hast oder rausfliegst, dann kannst du im zweiten Rennen direkt alles wieder vergessen machen. Das wäre gut für die Sponsoren, für das Fernsehen, für alle. Wir müssen alles aufregender machen, als es jetzt ist."