Die Gerüchte, dass der Erfolg von Shooting Star Lewis Hamilton zu atmosphärischen Störungen mit Teamkollege und Weltmeister Fernando Alonso geführt hat, wollen nicht verstummen. Deswegen hat nun Mercedes Motorsportchef Norbert Haug noch einmal klargestellt, dass daran nichts dran sei. "Fernando hat ihm [in Bahrain] gratuliert", sagte er den Kollegen von Autosport. "Wir sind ein Team, das war also keine große Sache. Nach dem Rennen hat er TV-Interviews gegeben. Dabei hat er gelächelt und sich gefreut. Er ist ein super Typ, wir glauben an ihn und er hat die volle Unterstützung von uns."

Generell wollte Haug die Tatsache, dass Hamilton in Bahrain zum ersten Mal schneller als Alonso war, nicht überbewerten. "Er [Alonso] war nur fünf Sekunden hinter dem Dritten. So läuft es halt manchmal im Rennen. Er hat sich mit den Bremsen nicht zu hundert Prozent wohl gefühlt, und trotzdem darf man nicht vergessen, dass ihm beim Pitstop nur zehn Meter gefehlt haben, und er wäre vor Kimi gewesen. Es gibt überhaupt keinen Grund, daran zu zweifeln, dass er ein erstklassiger Fahrer ist. Das war keine Schande für ihn", machte Haug klar.

Trotz dieser verbalen Streicheleinheiten für den Weltmeister - eine Stallorder, um die WM-Chancen von einem der beiden punktgleichen Fahrern zu erhöhen, schloss auch Haug kategorisch aus. "Sie werden immer gleich behandelt. Wir hatten nie eine Nummer 1 und eine Nummer 2. Unsere Fahrer würden es auch gar nicht anders wollen, und das freut mich."