Nico Rosberg kann mit sich zufrieden sein. In Melbourne als Siebter in die Punkte gefahren, in Sepang ein starkes Qualifying hingelegt und auf dem Weg zum sicheren sechsten Platz nur von einem technischen Defekt gestoppt lautet die Bilanz des 21-jährigen. Für seinen technischen Direktor bei Williams Sam Michael liegen die starken Leistungen zum Saisonanfang vor allem daran, dass der Deutsche im Vergleich zu seiner Rookie-Saison gereift sei.

Rosberg habe seine Performance in dieser Saison definitiv verbessert, sagte Michael im Gespräch mit Autosport. "Er hat im Winter offensichtlich über ein paar Dinge nachgedacht. Das habe ich schon häufig bei Fahrern beobachtet: Sie machen ein paar Fehler in ihrem ersten Jahr, obwohl mehr als zwei oder drei hat er ja gar nicht gemacht, denken darüber nach und kommen viel stärker zurück", so Michael, der aber gleichzeitig warnte: "Wir haben erst zwei Rennen absolviert. Lass uns warten, wie die Dinge nach vier oder fünf Rennen liegen."

Nach seiner Ansicht würde Rosberg nicht härter arbeiten als früher, jedoch würde er jetzt stärker das machen, worauf es ankomme. "Er war sich nie zu schade für harte Arbeit. Er ist sogar ein ziemlich harter Arbeiter", stellte der Australier klar, "aber je öfter du Dinge siehst, desto eher weißt du, welches die wichtigen Sachen sind, auf die man sich konzentrieren sollte. Das ist auch bei ihm so. Er macht einen guten Job."