Nach zwei Rennen im Jahre 2007 stehen für das Team mit dem höchsten Budget ganze drei Punkte zu Buche. Und doch geht Toyota gestärkt in den Grand Prix von Bahrain. "Ich hoffe dass wir mit einer weiteren starken Performance nach Europa zurückkehren können", sagt etwa Technikchef Pascal Vasselon über die Aussichten zum Wochenende. Dafür verantwortlich, dass der bisherige Saisonverlauf überhaupt als Erfolg bewertet wird, ist ausgerechnet eben jene Strecke im Inselstaat im persischen Golf, auf der am Sonntag das dritte Saisonrennen ausgetragen wird.

Denn bei den zweiwöchigen Testfahrten in Bahrain vor Saisonbeginn präsentierte sich der Dienstwagen von Ralf Schumacher und Jarno Trulli als extrem unzuverlässig und nicht besonders schnell. So machte man sich schon auf einen verkorksten Saisonstart gefasst. Doch es kam nicht so schlimm wie erwartet. "Die meisten Probleme, die wir damals hatten, waren nicht so gravierend, aber sie haben unsere Testzeit und somit unsere Pace limitiert", erinnert sich Pascal Vasselon.

Dank eines Extratests in Jerez hat Toyota die Standfestigkeit bis zum Saisonbeginn in den Griff bekommen. In Malaysia kamen Modifikationen am Unterboden und an der Motorverkleidung hinzu, die einen weiteren Aufwärtstrend erkennen ließen. Dennoch: Richtig schnell ist der TR107 immer noch nicht. Den Beweis dafür lieferte das Toyota-Kundenteam Williams, deren Auto in Sepang eine stärkeren Eindruck als Toyota hinterließ.

Daran wird sich auch in Bahrain noch nicht viel ändern. Denn ein großes Aero-Update am TR107 soll erst zum darauf folgenden Grand Prix in Barcelona kommen. Dennoch ist für Toyota am kommenden Wochenende mehr möglich als die zwei Punkte von Jarno Trulli in Sepang. Schließlich möchte auch Ralf Schumacher nach dem für ihn enttäuschenden Grand Prix diesmal wieder in die Punkte fahren. "Malaysia war nicht mein bestes Rennen, aber mit der verbesserten Performance hoffe ich auf ein besseres Ende in Bahrain", so der Deutsche.

Doch nicht nur die Erinnerung an die Testfahrten vor der Saison sondern auch der Blick zurück auf letztes Jahr trüben die Hoffnungen auf ein besseres Ende. Damals kamen beide Fahrer abgeschlagen auf den Positionen 14 und 16 ins Ziel. "Unser schlechtestes Saisonrennen", bilanziert Vasselon. Dieses Mal soll das jedoch anders werden, findet auch Jarno Trulli: "Das ist bisher nie unsere Strecke gewesen, doch eigentlich gibt es überhaupt keinen Grund dafür." Der Italiener muss es wissen, denn 2005 fuhr er in Bahrain auf Platz zwei.