Die nächste Runde im Zweikampf zwischen großem Bruder und kleiner Schwester ist wieder einmal an die kleine Schwester gegangen. Honda musste sich in den beiden Trainings von Malaysia wieder hinter Super Aguri einreihen, was die Stimmung in der Mannschaft indirekt proportional zu den Temperaturen in Sepang entwickelte. "Es ist einfach der Fall, dass wir heute einen sehr schlechten Tag hatten", gab Rubens Barrichello zu, der die Plätze 19 und 21 belegt hatte.

Seinen Gemütszustand nach diesem Albtraum beschrieb er so: "Den Tag dort zu beenden, wo ich bin, ist extrem frustrierend. Wir konnten die Brems- und Stabilitätsprobleme nicht lösen und deswegen kann ich nur sagen, dass wir ansehen müssen, was wir heute herausgefunden haben und eine Lösung finden, die uns wieder dorthin bringt, wo wir bei dem Test vorige Woche waren." Damals war man regelmäßig unter die Top Ten gekommen, es waren allerdings nie mehr als 13 Fahrer unterwegs. Die Zeiten waren aber trotzdem recht viel versprechend.

Jenson Button trauerte den schönen Testzeiten nicht mehr nach, war aber genauso unglücklich wie sein Teamkollege. "Es war wirklich ein schwieriger Tag, an dem wir versucht haben, die Balance zu finden. Zu Beginn war der Kurs sehr staubig, aber als die Strecke im Laufe des Tages besser wurde, konnten wir mehr am Auto arbeiten", sagte er. Im zweiten Training schlug sich diese Arbeit mit dem 15. Platz nieder. Dass das nach wie vor nicht das Wunschergebnis war, brauchte Button zwar nicht extra zu betonen, er machte es aber trotzdem: "Die Tatsache bleibt, dass wir immer noch weit davon weg sind, wo wir sein wollen."