In den Statements der beiden Toro Rosso-Fahrer Tonio Liuzzi und Scott Speed ist seit dieser Saison mal mehr oder weniger subtil der automatische Verweis eingebaut, wie arm dran man als Toro Rosso-Fahrer ist. Dieses Wehklagen war auch heute wieder zu hören. "Wie ich schon ein paar Mal gesagt habe, zahlen wir immer noch den Preis dafür, dass wir über den Winter nicht genug getestet haben", sagte Tonio Liuzzi, der auf Position 17 im freien Training kam.

Und auch bei Scott Speed (Platz 20) kam wieder der Frust durch. "Am morgen musste ich ins T-Car, weil wir es vorher noch nicht benutzt hatten, und das bedeutete, dass ich die üblichen Sachen machen musste, die man mit einem neuen Auto machen muss, also Sitzpositionen und Pedalen checken. Danach musste ich mein eigenes Auto einstellen. Also konnte ich nur richtig am Ende der zweiten Session fahren", lamentierte Speed und gab die entsprechende Einschätzung für das Rennen: "Wir sind immer noch zu weit weg von der Spitze."

Humor bewies hingegen die Presseabteilung des kleinen italienischen Teams, die ihr Press Release mit der fetten Überschrift verschickten: "Nicht einmal das Papier wert, auf dem es geschrieben ist!" Danach folgte eine Anspielung auf die wieder einmal abgewiesene Chassisklage des Konkurrenten Spyker: "Scuderia Toro Rosso bestätigt, dass das Papier für diese Pressemitteilung am gleichen Computer designed wurde, wie das Papier der Pressemitteilung von Red Bull Racing...Wir können auch bestätigen, dass unser Papier alle Kriterien des industriellen Standards British Universal Length Layer Size Height Interface Template (B.U.L.L.S.H.I.T.) erfüllt."