Egal ob nach Tests oder Freien Trainings: die Teams sprechen immer von einem produktiven Tag. So auch Toyotas Chefrenningenieur Dieter Gass nach dem Freitagstraining in Sepang. Doch was Ralf Schumacher und Jarno Trulli in den drei Stunden Training zusammenfuhren, war im wahrsten Sinne des Wortes produktiv. Zusammen drehten sie 108 Runden.

Für Ralf war es deshalb ein vernünftiger Tag mit einer guten Vorbereitung für den Rest des Wochenendes. Nur der Grip war noch zu gering für seinen Geschmack. "Es ist schwierig die Performance nach einem Rennen einzuschätzen, aber unser Ziel ist es, beide Autos in die Top10 zu bringen und wieder zu punkten."

Jarno Trulli ist von diesem Ziel noch weit entfernt. "Ich hatte den ganzen Tag Probleme", klagte er. "Die Strecke hat wenig Grip und ich rutschte auf allen Vieren herum. Das Auto war nicht konstant und reagierte nicht auf unsere Setup-Änderungen." Während sich die Strecke im Laufen des Tages verbesserte, gelang Trulli das nicht. "Es wurde sogar mit dem gleichen Setup immer schlimmer. Etwas Seltsames geschieht und das müssen wir untersuchen."

Das ist eine weitere Standardlehre der Teams. Tage sind produktiv, Nächte lang und voller Arbeit. "Da wir so viele Runden absolviert haben", sagt Dieter Gass, "haben wir viele Daten, die wir uns in der Nacht ansehen und analysieren können."