Die Ränge sieben und zehn zum Auftakt des Rennwochenendes hören sich eigentlich nicht so schlecht an. Doch der Anspruch bei BMW Sauber scheint nach dem guten Saisonstart etwas höher zu sein und überhaupt war alles noch etwas unrund, darf man den Aussagen der Fahrer glauben. So meinte Robert Kubica, der in beiden Sessions unterwegs war: "Wir hatten heute viele Probleme. Einige haben wir im zweiten Training lösen können, andere leider noch nicht."

Auch der zweite Einsatzpilot, Nick Heidfeld, war alles andere als angetan, als es um eine erste Bilanz nach den freien Trainings ging. "Ich bin noch ziemlich unzufrieden mit meinem Auto. Speziell zu Beginn war die Balance schlecht, das Auto war schwierig zu fahren. Wir haben dann zwar einen Schritt in die richtige Richtung gemacht, aber da liegt noch viel Arbeit vor uns", sagte er.

Heidfeld war allerdings nur in der zweiten Session unterwegs, da er am Vormittag Platz für Sebastian Vettel machen musste. Der hatte nichts zu klagen. "Für mich lief es heute Morgen problemlos", meinte er. Neben einem Vergleich der beiden Reifenspezifikationen war Vettel vor allem damit beschäftigt, die Strecke kennen zu lernen. "Vor allem in den Abschnitten der Kurven zehn und elf und 13 und 14 muss man erstmal die richtige Linie finden. Aber ich habe mich recht schnell eingewöhnt", erklärte Vettel.

Da die Probleme der Einsatzfahrer aber für den Rest des Wochenendes entscheidender sind, war auch Willy Rampf etwas besorgt über deren Klagen. Der Technische Direktor von BMW Sauber meinte: "Beide Einsatzpiloten klagten über mangelnde Fahrzeugstabilität, und es ist uns trotz diverser Modifikationen an der Abstimmung des Autos nicht gelungen, einen entscheidenden Schritt nach vorne zu machen." Er hofft nun, bei einer eingehenden Analyse der Daten, das Problem zu entdecken.