Trotz des guten Saisonstarts bekräftigte der BMW-Motorsport-Direktor, dass 2007 BMW Sauber intern noch als Aufbaujahr gesehen werde. "Dann haben wir alle Mitarbeiter an Bord und die Fabrik im schweizerischen Hinwil fertig", sagte Theissen. Erst im nächsten Jahr wolle man siegfähig sein. 2009 soll es dann um den WM-Titel gehen.

Ob um den dann Nick Heidfeld für das BMW Sauber Team kämpfen darf, ist jedoch weiter offen. "Nick Heidfeld ist ein Pilot, der Weltmeister werden kann. Das Zeug dazu hat er auf jeden Fall, bekräftigte Theissen zwar in einem Interview mit Spiegel Online, auf die konkrete Nachfrage, ob Nick Heidfeld also kein Übergangspilot sei, dessen Erfahrung für ein Übergangsjahr hilfreich ist, wich der Chef des deutsch-schweizerischen Teams aus.

"Wir werden uns zum Ende der Saison zusammensetzen und über die Aufstellung im nächsten Jahr äußern." Die Spekulationen, ob Heidfeld 2008 durch Nachwuchsfahrer Sebastian Vettel ersetzt wird, wird dies sicher nicht beenden. Zumal Mario Theissen auch auf den jungen Deutschen große Stücke hält. Falls Vettel anstelle von Heidfeld zum Zuge kommen würde, hätte man mit dem 22-jährigen Kubica und dem 19-jährigen Vettel eines der jüngsten Fahrerduos im Feld. Dies könnte auch für Theissen ein Grund sein, weiterhin auf Heidfeld zu setzen. "Mir ist schon wichtig, einen erfahrenen Pol im Team zu haben, sowohl im Rennen als auch in der Entwicklungsarbeit"

Als sicher darf indes angesehen werden, dass bei der Fahrerwahl bei BMW für die nächsten Jahre nur eine interne Lösung in Betracht kommt. "Ich gehe davon aus, dass wir den Topfahrer, den wir brauchen um Weltmeister zu werden, schon im Team haben", sagte Theissen. Ob dies nun Heidfeld, Vettel oder Kubica ist, ließ er offen.