Die Formel 1 hat momentan zwei große Sorgenkinder: Toyota und Red Bull - beide müssen in dieser Woche noch einmal Nachsitzen bei Zusatztests in Jerez und Magny Cours. Auch Honda konnte bislang noch nicht halten, was man selbst von sich erwartet. BMW Sauber übertraf hingegen die Erwartungen. Ex-Jordan-Konstrukteur Gary Anderson glaubt einen der Gründe für diese Verschiebung zu kennen.

"Der hervorragende Windkanal in Hinwil erlaubt es, den Wagen leicht schräg in den Wind zu stellen", schreibt er in der Motorsport aktuell. "So lässt sich die Aerodynamik bei Kurvenfahrt optimieren. Toyota und Honda und auch Red Bull haben diese Möglichkeit nicht, und daran kranken ihre Autos."

Allgemein müssten die Techniker in dieser hart umkämpften Saison flexibler arbeiten als früher. "Es reicht nicht mehr, möglichst viel Abtrieb zu erreichen oder einen blendenden Topspeed vorweisen zu können", so Anderson. "Es ist 2007 möglicherweise zielführender, in Sachen Abtrieb oder Höchstgeschwindigkeit nicht Klassenbester zu sein, doch konstante Rundenzeiten fahren zu können."