Im Dezember durfte die dritte Generation der Andretti-Familie in einen Formel-1-Boliden klettern. Nach Mario und Michael Andretti war es Marco, der bei den Tests in Jerez in einem Honda Erfahrung in der Königsklasse des Motorsports sammeln durfte. Vor allem seinen Großvater und Weltmeister 1978, Mario, hat der Auftritt gut gefallen. "Ich denke, Marco hat in dem Test eine gute Leistung gezeigt. Das Wichtigste ist, dass er keine Fehler gemacht hat", meinte er gegenüber der Gazetta dello Sport.

Darüber, wie es seinem Enkel gegangen ist, war Mario Andretti jedenfalls durch seinen Sohn immer gut informiert. "Michael hat mich mit einer Reihe von Nachrichten alle 15 Minuten auf dem Laufenden gehalten. Das haben wir bis drei in der Früh so gemacht", sagte er. Marco hält er für gut geeignet, um in der Formel 1 unterwegs zu sein und er freute sich, dass er bereits bei seiner ersten Ausfahrt bis auf eine halbe Sekunde an Honda-Testfahrer James Rossiter dran war. Auf Christian Kliens Zeit im zweiten Honda vom gleichen Testtag fehlten aber doch zwei Sekunden.

Doch egal wie man es rechnet, Mario Andretti ist zuversichtlich, dass Marco in Zukunft zu weiteren Tests in der Formel 1 kommen wird. Sollte das der Fall sein, dann will er auch selbst wieder dabei sein - und das nicht nur passiv. "Beim nächsten Test werde ich auch mitkommen - tatsächlich würde ich selbst gerne ein modernes Formel-1-Auto ausprobieren. Ja, die Cockpits sind heutzutage etwas enger, aber ich bin nicht zu breit geworden..."