Natürlich, werden Sie sagen, natürlich geht es auch in diesem Artikel wieder um Schumacher. Wird das denn nicht langsam langweilig? Eine Antwort darauf wollen wir an dieser Stelle lieber nicht geben, sie sollen die vielen Schumacher-Texte ja auch noch lesen. Aber ja, auch hier geht es um Schumacher - zur Abwechselung aber einmal um Ralf Schumacher.

"Das war von Anfang an ein schwieriger Nachmittag", sagte Ralf, der in Monza nicht auf die Reifen kam. "Ich hatte Balanceprobleme und fand mich im Verkehr wieder. Außerdem hatten wir nicht genügend Speed um zu überholen." Ein Grund dafür könnte sein, dass der Toyota im Low-Downforce-Paket nicht so gut funktioniert wie auf anderen Strecken.

"Wir hatten uns von diesem Wochenende mehr versprochen, aber wir hatten Probleme", klagte auch Teamchef Tsutomu Tomita. Für die kommenden drei Rennen hegt er allerdings große Pläne. "Wir wollen in Shanghai wieder gegen die Top-Autos antreten." Ralf Schumacher glaubt jedenfalls daran. "Wir hatten zuletzt ein schnelles Auto und so wird es auch bei den kommenden Rennen wieder sein", prophezeite der Bruder des zurücktretenden Ex-Champions.

Etwas Gutes hatte das Monza-Wochenende für Toyota aber doch zu bieten: Jarno Trulli fuhr von Rang 11 auf Platz 7 nach vorne und holte somit zwei Punkte. "Das war aber das Maximum, was wir erreichen konnten." Ganz anders Michael Schumacher, der kann in den letzten drei Rennen seinen 8. WM-Titel erreichen. "Ich glaube, dass er lange und hart über diese Entscheidung nachgedacht hat", sagte Ralf Schumacher abschließend über den Rücktritt seines Bruders. "Ich bin gerne gegen ihn gefahren und wünsche ihm für die WM und seine Zukunft alles Gute."