Wozu braucht man Körner, wenn man auch Blasen haben kann? Beide Renaults durften beim Rennen in Hockenheim nämlich die Vorzüge von Blasenbildung auf den Reifen genießen. Fernando Alonso erlebte das Ganze in seinem ersten Stint, Giancarlo Fisichella im zweiten. Dementsprechend schwierig war es dann auch für die beiden, um Plätze in der Nähe des Podiums mitzufahren.

"Wenn man sich den Level der Performance an diesem Wochenende ansieht und die Blasenbildung mit einbezieht, dann ist das Resultat nicht so schlecht", meinte Alonso nach seinem fünften Platz. Giancarlo Fisichella ging da schon etwas härter ins Gericht. Neben den Blasen, die ihm ein Fahren fast unmöglich machten, bemerkte er noch folgendes: "Es waren auch einige Michelin-Autos schneller als wir und wir haben in Punkto Performance während des ganzen Wochenendes etwas vermisst." Andererseits war Fisichella froh darüber, dass die Renaults bis ins Ziel durchhielten, dann damit hatten viele andere Probleme.

Die Ferrari aber nicht, womit Michael Schumacher seinen Rückstand auf Fernando Alonso in der Fahrerwertung auf elf Punkte reduzierten konnte. In der Konstrukteurs-WM liegt Renault gar nur noch zehn Punkte vor den Roten. Flavio Briatore wollte deswegen aber noch nicht in Panik geraten: "Das Wichtige nach so einem schwierigen Wochenende wie diesem, ist ruhig zu bleiben: wir führen noch immer in beiden Meisterschaften, sind aber in einem harten Kampf, wie wir das zu Beginn der Saison erwartet hatten.