In den vergangenen drei Rennen musste Fernando Alonso jeweils mit ansehen, wie sein härtester Konkurrent um den WM-Titel, Michael Schumacher, vom obersten Podestplatz lächelte und den Vorsprung in der Weltmeisterschaft kontinuierlich reduzierte. Auf dem Hockenheimring sogar um sechs Punkte. "Wir waren hier nicht sehr konkurrenzfähig", meinte der spanische Weltmeister nach dem Rennen.

Trotzdem hat er den Optimismus noch nicht verloren. "Ich bin nicht besorgt. Ich bin noch elf Punkte vor ihm", sagte er. Doch auch er weiß, dass es in dieser Tonart nicht weitergehen darf: "Wenn wir vier, fünf Rennen so weitermachen, dann sind wir gleich und das ist nicht gut für mich." Daher gibt es für ihn nur eine Devise für das nächste Rennen in Ungarn: das Maximum geben.

Doch auch mit seinem Auftritt in Deutschland war er nicht ganz unzufrieden, auch wenn es nur zum fünften Platz reichte. "Ich bin zufrieden, weil ich das Beste herausgeholt habe, das mit dem Auto möglich war", meinte Alonso. Es hätte seiner Meinung nach sogar für das Podium reichen können, doch diese Chance zerstörte ihm ein schlechter erster Reifensatz. "Mit dem ersten Reifensatz habe ich zu viel verloren und die Lücke war zu groß. Von da an war das Podium nicht mehr möglich."

Eine Ausrede wollte er auf jeden Fall nicht gelten lassen; das Verbot der Massedämpfer. Er sagte: "Das hatte nicht viel Einfluss. Ich bin mir sicher, in Ungarn werden wir wieder da sein, mit den richtigen Teilen und den richtigen Reifen, also vergesst diesen Dämpfer." Auch aus diesem Grund fiel sein Fazit des Rennens nicht allzu negativ aus: "Wir haben diesen Kampf verloren, aber wir sind in der Meisterschaft noch immer vorne und ich bin mir sicher, wir können das schaffen."