+++ Formel 1 Australien: Das Rennen im Bericht +++

Auf Wiedersehen!

Und mit dieser Eilmeldung verabschieden wir uns vom Renn-Sonntag aus Australien. Ein mit Zwischenfällen gespicktes Rennen lässt uns mit dem ersten Nicht-Red-Bull-Sieg des Jahres und einer faszinierenden Comeback-Geschichte von Carlos Sainz zurück. Auch in der WM kehrt für den Moment zumindest auf dem Papier Spannung ein, in beiden WM-Wertungen geht es eng zu. Das nächste Wochenende findet in zwei Wochen ungewohnt früh im Jahr in Japan statt. Auch dann heißt es also wieder früh aufstehen, wobei wir uns natürlich wieder mit Live-Tickern melden.

Auswirkungen der Alonso-Strafe

Die Strafe gegen Fernando Alonso wirkt sich auch auf die Rangordnung beim Australien-GP aus. Die zwanzig Straf-Sekunden werfen den Spanier von Platz sechs auf Rang acht zurück. Davon profitieren Alonso-Teamkollege Lance Stroll und Racing-Bulls-Pilot Yuki Tsunoda. Auch auf die Weltmeisterschaft hat die Strafe einen Einfluss: Aston Martin bleibt nun für den Moment doch hinter Mercedes auf Rang fünf in der Konstrukteurs-Wertung. Fernando Alonso bleibt dadurch in der Fahrer-WM hinter George Russell auf Platz acht, während Stroll jetzt vor Lewis Hamilton Neunter ist.

Entscheidung: Alonso wird für Brake-Check bestraft

Die Entscheidung der Stewards ist da und die hat sich gewaschen: Fernando Alonso erhält eine nachträgliche Durchfahrtsstrafe für "potentiell gefährliches Fahren". Diese wird in eine 20-Sekunden-Strafe umgewandelt. Zur Erinnerung: Alonso hatte in Kurve 6 ungewöhnlich früh gebremst und damit wohl indirekt den Unfall von George Russell verursacht. Alonso verteidigte sich mit der Argumentation, dass er für einen besseren Ausgang aus der Kurve früher gebremst habe und dabei das Timing leicht verpasste. Diese Entschuldigung wollten die Stewards jedoch nicht annehmen. Sie hoben hervor, dass es nicht nachgewiesen werden könne, dass das Fahrverhalten von Alonso für den Unfall verantwortlich war, gleichzeitig die Fahrweise aber unabhängig davon gefährlich gewesen sei. Zusätzlich zur Zeitstrafe erhält der Asturier auch drei Strafpunkte.

Fahrer kritisieren Sauber scharf

Auch die Fahrer haben genug von den Boxenstopp-Fehlschlägen beim schweizerischen Traditionsteam. Valtteri Bottas, der sich vor der ersten Boxenstopp-Phase auf Position elf befand, übt scharfe Kritik: "In der Position, in der ich war, wenn man all die DNFs bedenkt, hätten wir auf jeden Fall Punkte sammeln sollen. Ein 30-Sekunden-Stopp ist inakzeptabel, aber wir arbeiten daran." Teamkollege Zhou Guanyu stimmt mit ein: "Wir müssen das noch weiter untersuchen. Es sollte sicherlich eine Priorität sein, das für die restlichen Rennen zu beheben."

Sauber für Boxenstopp-Vergehen bestraft

Nicht nur, dass Sauber im Australien-GP wieder unter zwei langsamen Boxenstopps litt, die beide Autos aus dem Kampf um die Punkte nahm. Jetzt wurde das Team auch noch für ein Vergehen bei einem Stopp von Valtteri Bottas bestraft. Das Team erhält eine Geldstrafe in Höhe von 5.000 Euro. Als Begründung geben die Stewards an, dass Sauber während dem Stopp die Kontrolle über eine Radmutter verlor und damit einen potenziell gefährlichen Zustand in der Boxengasse verursachte.

Racing-Bulls-Piloten: Keine Chance auf Red-Bull-Aufstieg?

Red Bull hat jedoch bekanntlich selbst einige potenzielle Nachfolger für Max Verstappen oder Sergio Perez im Kader: Daniel Ricciardo und Yuki Tsunoda bei den Racing Bulls. Christian Horner macht den beiden Fahrern auf Nachfrage aber nicht unbedingt Hoffnung: "Yuki ist ein sehr schneller Fahrer, das wissen wir. Aber wir wollen bei Red Bull Racing die beste Fahrerpaarung haben wie möglich. Manchmal musst du auch außerhalb des eigenen Pools gucken."

Sainz ein Red-Bull-Kandidat?

Was bei all dem Lob für die starke Sainz-Performance heute nicht untergehen darf, ist, dass der Spanier nach seinem Ferrari-Aus noch keinen Vertrag für nächstes Jahr besetzt. Von Mercedes über Aston Martin und Sauber wurden einige Kandidaten genannt. Ist auch Red Bull eine Möglichkeit? "Wir hatten heute im Rennen einen sehr schnellen, arbeitslosen Fahrer", facht Teamchef Christian Horner die Spekulationen weiter an. "Basierend auf so einer Performance könnte man Niemanden ausschließen."

Auch neue Power-Unit kann Verstappen nicht retten

Nach einigen Beschädigungen am Auto von Max Verstappen am Trainingsfreitag von Australien, hatte Red Bull bis auf das Steuergerät und die Batterie sämtliche Motor-Komponenten gewechselt. Teamchef Christian Horner erklärt warum: "Wir haben sie als Vorsichtsmaßnahme gewechselt." Die Problemzone im Rennen war aber schlussendlich anderer Natur. Die Bremsen beendeten Verstappens Rennen vorzeitig. Daran konnte auch der neue Motor nichts ändern. "Es gab einen wirklich harten Schlag am Freitag und wir wollten einen Ausfall verhindern", so Horner, der sich dabei selbst ein Lachen nicht verkneifen konnte.

Verbesserungen bei Haas

Obwohl sich Nico Hülkenberg nach der doppelten Punkte-Ausbeute von Haas nicht zu allzu euphorischen Prognosen für die Zukunft hinreißen lassen wollte, erkennt er durchaus die Verbesserungen beim US-Rennstall an - vor allem im Rennen: "Die guten Nachrichten sind, dass sich das Auto in diesem Jahr zum ersten Mal im Rennen genauso gut oder besser angefühlt hat, wie auf eine Runde. Letztes Jahr war das nicht einmal der Fall. Das ist aber ziemlich wichtig, wenn man Punkte holen will", so Hülkenberg."

Abreiß-Visier für schwache Perez-Pace verantwortlich?

Red Bull hat möglicherweise eine Erklärung für die schwache Pace von Sergio Perez beim Australien-GP gefunden. Teamchef Christian Horner berichtet davon, dass Perez kurz nach seinem Überhol-Manöver gegen Fernando Alonso in Runde 27 ein Abreiß-Visier aufgesammelt habe. "Es verfing sich unter dem Unterboden und blieb in einem Bereich stecken, dass einen signifikanten Verlust von aerodynamischer Last verursachte. Also hat das Auto wortwörtlich als er Fernando überholt hat nicht mehr so funktioniert, wie es sollte."

Alonso fordert Verbesserungen

Abgesehen von dem Aufreger zum Ende des Rennens war es für Aston Martin und Fernando Alonso ein unspektakuläres Wochenende. In der ersten Boxenstopp-Phase profitierte Alonso von einem virtuellen Safety-Car für den gestrandeten Mercedes von Lewis Hamilton und lag auf Position fünf, nachdem er sich am Anfang der ersten Runde noch auf P11 wiedergefunden hatte. Platz fünf konnte der Altmeister gegen Perez nicht verteidigen, mit Russell lieferte er sich ein enges Duell bis zum Unfall auf der vorletzten Runde. "Wir hatten am Anfang Glück mit dem Safety-Car, aber wir dürfen nicht vergessen, dass es im Hinblick auf die Pace ein schwieriges Wochenende war." Teamkollege Lance Stroll beendete den Australien-GP auf Rang sieben. Alonso kommt zu dem Fazit: "Letztes Jahr war Australien auch etwas schwächer als andere Rennen. Wir müssen uns einfach verbessern."

Brown lobt Piastri trotz Teamorder

McLaren-Racing-CEO Zak Brown hat sich nach dem ersten Podestplatz des Jahres durch Lando Norris zufrieden gezeigt: "Es war ein super Wochenende, wir haben gute Punkte gesammelt. Die Pace war gut im Rennen, andere waren nur etwas schneller. Am Ende haben wir aber den ersten Podestplatz der Saison geholt, ich hoffe es folgen noch viele weitere." Knifflig wurde es für McLaren kurz in Runde 29, als McLaren Norris und Lokalmatador Oscar Piastri die Positionen tauschen ließ. "Es war eine ganz klare Sache. Sie hatten verschiedene Strategien und Lando hat mit frischeren Reifen ein gutes Rennen abgeliefert", erklärt Brown. Dennoch zeigte sich der US-Amerikaner auch mit Piastri zufrieden, der das Rennen auf Platz vier beendete: "Hier solide Punkte einzufahren war sehr wichtig. Team und Fahrer haben einen super Job gemacht."

Die Daten zur Alonso-Untersuchung

Bevor die Entscheidung erhalten, hat sich unser Daten-Experte Raffael die Alonso-Daten schon einmal genauer angeschaut. Dabei ist klar zu sehen, dass Alonso in der Runde des Russell-Abflugs in Kurve 6 deutlich früher vom Gas geht und bremst als in den Runden zuvor. Die Intention dürfte angesichts des Drucks, den Russell auf Alonso ausübte, klar sein. Ob es sich dabei allerdings wirklich um einen strafwürdigen Brake-Test handelte, müssen die Stewards entscheiden.

Warten auf die Alonso-Entscheidung

Nach wie vor haben wir noch nichts von den Stewards gehört, ob es für einen Zwischenfall zwischen George Russell und Fernando Alonso in Kurve 6 - die Kurve des Russell-Abflugs - eine Strafe gibt. Fest steht: Es müsste schon eine ziemlich heftige Strafe geben, sollte sich am Endergebnis noch etwas ändern. Denn Fernando Alonso hatte im Ziel mehr als zwölf Sekunden Vorsprung auf Teamkollege Stroll auf Rang acht.

Mercedes in Konstrukteurs-WM abgeschlagen

Bei den Konstrukteuren machen die Racing Bulls nach Tsunodas siebtem Platz (nach Alonso-Strafe) den größten Sprung von Rang neun auf Platz sechs. An der Spitze thront weiterhin Red Bull mit 97 Zählern. Auch hier rückt Ferrari den Weltmeistern aber gefährlich auf die Pelle. Nur vier Zähler liegt die Scuderia zurück. Mercedes ist nach dem Doppel-Ausfall hingegen weit abgeschlagen und war zwischenzeitlich sogar hinter Aston Martin zurückgefallen. Nach der Strafe gegen Fernando Alonso bleiben die Silberpfeile aber für den Moment Vierter.
Pos.TeamPunkte
1Red Bull97
2Ferrari93
3McLaren55
4Mercedes26
5Aston Martin25
6Racing Bulls6
7Haas4
8Williams0
9Sauber0
10Alpine0

WM-Stand (nach der Alonso-Strafe)

Werfen wir nach dem Rennen noch einen Blick auf den neuen Stand in den Top-10 der Fahrer-WM. Trotz seines Ausfalls führt Max Verstappen wenig überraschend nach wie vor die Weltmeisterschaft an. Charles Leclerc ist allerdings auf vier Punkte herangerückt. Dahinter reiht sich mit nur einem Punkt weniger Sergio Perez ein. Carlos Sainz hat trotz einem Rennen weniger nur sieben Punkte weniger als sein Teamkollege. Zudem hat Lance Stroll nach seinem sechsten Platz (nach Alonso-Strafe) heute Oliver Bearman aus den Top-10 verdrängt.
Pos.FahrerTeamPunkte
1Max VerstappenRed Bull51
2Charles LeclercFerrari47
3Sergio PerezRed Bull46
4Carlos SainzFerrari40
5Oscar PiastriMcLaren28
6Lando NorrisMcLaren27
7George RussellMercedes18
8Fernando AlonsoAston Martin16
9Lance StrollAston Martin9
10Lewis HamiltonMercedes8

Alpine scherzt über Verstappen-Ausfall

Das Renault-Werksteam Alpine erlebte auch in Australien ein Rennen zum Vergessen. Abgeschlagen vom Kampf um Punktepositionen beendeten Pierre Gasly und Esteban Ocon das Rennen auf den Positionen 13 und 16. Zu allem Überfluss kassierte Gasly auch noch eine Zeitstrafe von fünf Sekunden für das Überfahren der gelben Linie am Boxengassenausgang. Zudem musste Ocon einen zusätzlichen ungeplanten Stopp einlegen, nachdem sich ein Abreiß-Visier im hinteren Bremskanal verfing. Die Social-Media-Abteilung des Teams hat ihren Humor allerdings nicht verloren: Nachdem Verstappen in Folge seines Bremsdefekts auf der Strecke zurückfiel, feierte das Team auf X, vormals Twitter, ein 'Doppel-Überholmanöver.'

Piastri hegt nach Teamorder keinen Groll

Zu Rennbeginn befand sich Lokalmatador Oscar Piastri auf Kurs Richtung Podestplatz bei seinem Heimrennen. Doch nachdem er den Anschluss an Charles Leclerc vor ihm verlor, ordnete McLaren in Runde 29 einen Platztausch mit Lando Norris an, den Piastri überhaupt erst durch einen Undercut in der ersten Boxenstopp-Phase überholt hatte. Piastri hegt deswegen aber keinen Groll gegen das Team: "Das war absolut gerechtfertigt. Er war schneller im Qualifying, wir hatten zwei unterschiedliche Strategien und er war schneller. Ich hätte natürlich gerne das Podium gehabt, aber es war okay." Im Ziel distanzierte Norris seinen jüngeren Teamkollegen auf 29,8 Sekunden.

Wie geht es mit Ricciardo weiter?

Während bei den Racing Bulls Yuki Tsunoda mit einem souveränen achten Platz die ersten Punkte für das neuformierte Team sammeln konnte, beendete Daniel Ricciardo nach einem schwierigen Qualifying das Rennen auf Platz zwölf. Für Ricciardo ist es die nächste Enttäuschung einer bisher schwierigen Saison. "Sie haben verschiedene Fahrstile und Bremspunkte in den Kurven, dementsprechend ist es eine Balance-Frage", sucht CEO Peter Bayer nach Erklärungen. Grundsätzlich sieht Bayer jedoch in Australien einen Aufwärtstrend bei Ricciardo, der Q2 nur aufgrund einer durch Track Limits gestrichenen Rundenzeit verpasste: "Im Qualifying hat er endlich die Pace gefunden. Wir können auf dem aufbauen und tun alles, um ihn zu unterstützen."

Albon enttäuscht

Im Gegensatz zu Haas und den Racing Bulls, verpasste Alexander Albon im Williams auf Position elf in Melbourne knapp die Punkteränge. "Unsere Rivalen haben gepunktet, das ist frustrierend. Trotz den Ausfällen hatten wir heute einfach nicht die Pace. Ich konnte nicht pushen, die Reifen haben abgebaut, da ging nichts mehr", so Albon. Kein Happy-End also für das Traditionsteam, das nach Albons FP1-Crash mit nur einem Auto am Start war und Logan Sargeant zum Zusehen verbannt hatte.

Vasseur: Habe keine Kristallkugel

Hätte Ferrari auch ohne den Verstappen-Ausfall gewinnen können? Diese Frage wird in den nächsten Tagen mit Sicherheit viel diskutiert werden. "Ich habe keine Kristallkugel", meint Ferrari-Teamchef Fred Vasseur. "Wenn wir das mit Sergio vergleichen, waren wir stark. Ich weiß aber nicht, ob die erste Runde von Max repräsentativ war." Der Franzose lobte die Scuderia überschwänglich, ebenso wie für Sainz, der bei seinem Comeback nach einer Blinddarm-OP gleich den Sieg holte: "Am Freitag waren wir alle noch in Sorge. Aber dann wurde klar, dass es ihm gut geht und wir konnten uns auf das Auto fokussieren", so Vasseur.

Sergio Perez frustriert

Nur Platz fünf im Rennen mit mehr als 56 Sekunden Rückstand auf Carlos Sainz: Das ist die Bilanz von Sergio Perez beim Australien-GP 2024. Der Mexikaner zeigt sich wenig überraschend enttäuscht: "Das Wochenende war alles andere als ideal. Wir haben Probleme mit den Longruns gehabt, was wir seit Freitag gewusst haben. Am Samstag haben wir versucht Lösungen zu finden, aber keine wirklichen gefunden. Im ersten Stint war die Balance gut, im zweiten haben wir dann die Vorderreifen komplett zerstört." Schon die Ausgangsposition ins Rennen war denkbar ungünstig. Perez wurde in der Startaufstellung von Platz drei auf Rang sechs nach einer Behinderung gegen Nico Hülkenberg im Qualifying zurückversetzt. "Ich bin wirklich enttäuscht über die Strafe. Das ist eine Entscheidung, wo je nachdem, wer gerade Steward ist, anders entschieden wird", übt er Kritik am Entscheidungsfindungsprozess.

Russell: Crash war ein bisschen komisch

George Russell sorgte mit seinem Abflug auf der vorletzten Runde für ein Ende des Rennens unter VSC-Bedingungen. "Ich bin abgeflogen, das ist meine Schuld", hält Russell fest. Welche Rolle der vorausfahrende Fernando Alonso dabei spielte, damit beschäftigt sich augenblicklich die Rennleitung - ein Brake-Test steht im Raum. "Ich bin auf eine halbe Sekunde herangekommen und plötzlich ist er ganz schnell auf mich zugekommen. Es geht jetzt auch zu den Stewards. Es war ein bisschen komisch. Aber ich kann das nicht richtig beurteilen. Ich muss erstmal die Daten sehen", so Russell. Auf Nachfrage erklärt der Brite: "Es ist klar, er hat 100 Meter vor der Kurve gebremst und dann nochmal. Ich werde ihn jetzt nicht beschuldigen, aber er war direkt hinter mir und ist sehr langsam geworden. Das habe ich nicht erwartet, aber wie gesagt, das nehme ich auf meine Kappe."

Hülkenberg trotz Punkten nüchtern

In Australien punktet Nico Hülkenberg zum zweiten Mal in Folge. Kevin Magnussen sorgte auf Position zehn sogar für das erste Doppelresultat in den Punkten für ein Team aus der unteren Tabellenhälfte 2024. In Euphorie will Hülkenberg aber nicht verfallen: "Das ist eine Momentaufnahme. Wir haben zweimal glücklich gepunktet. Das Safety-Car, Max und George haben uns in die Karten gespielt, da muss man realistisch bleiben." Dennoch hält der Emmericher zumindest fest: "Von den Mittelfeld-Autos war nur der AlphaTauri (Racing Bulls) schneller."

Negativ-Rekord für Norris

Während das McLaren-Podium von Lando Norris sportlich betrachtet das bisherige Highlight der Saison für das Team aus Woking darstellt, ist es für Norris selbst ein Negativ-Rekord. Er löst Nick Heidfeld als Fahrer mit den meisten Formel-1-Podesten ohne einen Sieg ab. Zum 14. Mal stand Norris auf dem Treppchen, ohne dabei ein Rennen in der Königsklasse gewinnen zu können.

Verstappen-Sieg ohne Ausfall möglich?

Während bei Perez also etwas gehörig schiefgelaufen zu sein scheint, glaubt Helmut Marko bei Verstappen an eine Siegchance ohne den Defekt: "Der Max sagte, dass er trotz dieser bereits in der ersten Runden beginnenden Bremsprobleme das Tempo mitgehen hat können. Also so gesehen glaube ich, Max hätte es geschafft."
Der Red Bull von Max Verstappen raucht und sorgt für den Ausfall
Max Verstappen konnte das Rennen in Melbourne nach einem Brems-Feuer nicht beenden, Foto: LAT Images

Marko: Selbst Perez ist nicht zwei Sekunden langsamer

Red Bull erlebte in Australine einen Rückschlag. Während Max Verstappen mit einem Bremsdefekt ausschied, beendete Sergio Perez das Rennen lediglich auf Position fünf - mit 56,3 Sekunden Rückstand auf den siegreichen Sainz. "Wir waren phasenweise zwei Sekunden langsamer als die Spitze. Das müssen wir uns genauer anschauen, vielleicht war für diese Verhältnisse der Luftdruck zu hoch oder die Abstimmung ist in die falsche Richtung gegangen", rätselt Dr. Helmut Marko. Als Begründung dafür, dass etwas falsch gelaufen sein muss, hat der Steirer eine kuriose Begründung parat: "Weil zwei Sekunden ist auch kein Checo (Perez; d. Red.) langsamer." Insgesamt resümiert Marko: "Es war generell ein schwieriges Wochenende. Die Pole Position war auch sehr überraschend."

Alonso schuld am Russell-Crash?

Der Unfall von George Russell auf der vorletzten Runde des Australien-GPs scheint untersucht zu werden. Die Rennleitung teilte mit, dass ein Zwischenfall zwischen Russell und Fernando Alonso in Kurve 6 untersucht wird - der Ort des Russell-Unfalls. Es gibt Vermutungen, dass es dabei um ein mögliches Brake-Testing auf Seiten Alonsos handelt, der vor Kurve 6 früh vom Gas ging. Fernando Alonso beklagte daraufhin am Funk ein Problem mit dem Gaspedal. Offiziell bestätigt ist das aber ausdrücklich nicht.

Norris: Platz zwei wäre möglich gewesen

Trotz des ersten McLaren-Podiums 2024 zeigt sich Lando Norris nach Platz drei etwas enttäuscht - und übt leichte Kritik an der McLaren-Strategie. Vor der ersten Boxenstopp-Phase lag Norris vor Leclerc und wurde Opfer eines Undercuts: "Wir haben Charles verpasst, ich glaube unsere Pace war besser", so Norris. "Es gab etwas Hoffnung für P2, unsere Pace wäre stark genug gewesen", hält der Brite fest. Insgesamt fehle McLaren aber immer noch etwas Performance zu Red Bull und Ferrari: "Sie sind immer noch einen, oder zwei Schritte voraus. Wir müssen aufholen und sind schon näher dran. Das zeigt ein Tag wie heute."
Podium mit dem Zweiten Charles Leclerc, Sieger Carlos Sainz Jr. (beide Ferrari) und Lando Norris (McLaren)
Das Podium beim Großen Preis von Australien 2024, Foto: LAT Images

Leclerc: Sainz war besser

Charles Leclerc ist nach dem ersten Ferrari-Doppelsieg seit dem Bahrain-GP 2022 voll des Lobes für Teamkollege Sainz: "Carlos hatte ein fantastisches Wochenende, so zurückzukommen nach seiner Operation." Zudem hält er fest: "Carlos hat das Wochenende über einen besseren Job gemacht, zumindest im Qualifying und Rennen." Chancen, seinen Teamkollegen noch abgreifen zu können, rechnete sich Leclerc während dem Rennen nicht aus: "Im ersten Stint musste ich mich nach hinten absichern und ein bisschen früher stoppen und von da an war Carlos sehr schnell und ich habe mit meinen Reifen gekämpft."

Sainz: Leben ist manchmal verrückt

Für Sainz ist es die Krönung eines verrückten Wochenendes, nachdem er erst vor zwei Wochen mit einer Blinddarm-OP aussetzen musste: "Besonders physisch war es nicht einfach, aber ich hatte das Glück, mehr oder weniger allein auf der Strecke zu sein. So konnte ich meine Pace, die Reifen und alles managen. Es war also nicht das härteste Rennen, aber ich bin sehr glücklich und stolz auf das Team, auch auf die ersten zwei Plätze mit Charles. Das zeigt, dass sich harte Arbeit auszahlt", so Sainz. Es ist der erste Sieg in dieser Saison, nachdem im Winter bekanntgegeben worden war, dass er die Scuderia Ende 2024 zugunsten von Lewis Hamilton verlassen muss. "Das Leben ist manchmal verrückt. Mit dem Beginn des Jahres, dann dem Podium in Bahrain, gefolgt von dem Blinddarm, dem Comeback und jetzt dem Sieg. Es war eine Achterbahnfahrt", hält der Spanier fest. Mit Verweis auf seine OP schiebt er noch scherzhaft hinterher: "Ich werde allen Fahrern raten, ihn über den Winter rauszunehmen."
Ferrari-Fahrer Carlos Sainz Jr. feiert den 1. Saisonsieg auf dem Podium
Carlos Sainz gewinnt den Großen Preis von Australien, Foto: LAT Images

CARLOS SAINZ GEWINNT IN AUSTRALIEN! Russell crasht!

Carlos Sainz gewinnt den Großen Preis von Australien nach einem frühen Ausfall von Max Verstappen unter dem virtuellen Safety-Car. Denn George Russell schmeißt in der vorletzten Runde seinen Mercedes in Kurve 6 in die Mauer. Damit gibt es keine Punkte für Mercedes an diesem Sonntag. Charles Leclerc sichert für Ferrari auf Platz zwei einen Doppelsieg und sichert sich zudem den Punkt für die schnellste Rennrunde. Lando Norris komplettiert auf Position das Podest und holt die erste Trophäe für McLaren im Jahr 2024. Dahinter folgen Lokalmatador Oscar Piastri und Sergio Perez auf den Plätzen vier und fünf. Auf P6 und P7 liegen im Ziel die beiden Aston Martins von Fernando Alonso und Lance Stroll. Yuki Tsunoda, Nico Hülkenberg und Kevin Magnussen komplettieren die Punkteränge. Damit sammeln beide Haas-Piloten WM-Zähler.

Runde 55/58 - Russell vs Alonso

Während die Top-10 vier Runden vor Schluss ziemlich festgefahren wirken, wird es im Kampf um Platz sechs noch einmal spannend. George Russell ist im DRS-Fenster von Fernando Alonso und setzt den Aston-Martin-Pilot ordentlich unter Druck. Gelingt Russell wenigstens noch etwas Ergebniskosmetik nach einem gebrauchten Tag für die Silberpfeile?

Verstappen äußert sich zum Ausfall

Während Carlos Sainz in Melbourne einem souveränen Sieg entgegen fährt, ist Max Verstappen schon seit einer Weile zum Zuschauen verbannt. Nach einem Bremsfeuer schied der amtierende Weltmeister früh aus. "Meine Bremse blieb nach dem Start festgefahren. Die Temperaturen haben sich zunehmend erhöht, bis es zu brennen begann", erklärt Verstappen. Den Rückschlag nimmt er sportlich: "Natürlich würde ich gerne gewinnen. Wir hatten viele gute Rennen hintereinander, und hatten viele Rennen mit guter Zuverlässigkeit. Ich wusste, dass der Tag kommen würde, an dem man ausfällt, und dieser Tag war leider heute."

Gasly erhält Strafe

Vom Regen in die Traufe: Alpine ist auch heute weit von Punkten entfernt. Gasly ist als bestplatzierter Fahrer auf P14 mehr als 30 Sekunden hinter Hülkenberg auf Position zehn. Jetzt erhält der Franzose auch noch eine Strafe: Für das Überfahren der gelben Linie am Boxengassenausgang erhält er fünf Strafsekunden. Kurios: Schon im Qualifying gestern passierte Gasly der selbe Fehler. Damals entkam er noch einer Strafe.

Runde 48/58 - Boxenstopps abgeschlossen?

Mittlerweile waren alle Fahrer zweimal an der Box. Damit sollten alle bei normalem Rennverlauf bis zum Rennende durchhalten. Sainz führt mit 5,5 Sekunden vor Leclerc, der seinerseits eine Lücke von 3,9 Sekunden zu Norris vermelden kann. Norris würde im Moment auch den Punkt für die schnellste Rennrunde erhalten. Dahinter verliert Piastri immer mehr an Anschluss und hat 9,1 Sekunden Rückstand auf seinen Teamkollegen. Unter Druck von Perez steht er jedoch nicht: Der Red-Bull-Pilot hat 10,9 Sekunden Rückstand auf Piastri.

Magnussen und Albon entgehen Kollision

Das war knapp: Kevin Magnussen kollidiert bei einem Überholversuch gegen Alexander Albon im Kampf um Platz elf fast mit dem Williams. In der Highspeed-Passage von Kurve 9 setzt sich Magnussen neben Albon, die beiden Autos trennen nur wenige Zentimter. Der Däne bleibt aber zunächst hinter dem einzig verbliebenen Williams-Piloten.

Runde 42/58 - Piastri überholt Alonso

Das war eine kurze Angelegenheit: Schon in Runde 42 überholt Piastri Alonso und ist wieder Vierter. Am Ende der Runde kommt Alonso dann auch direkt an die Box und kommt auf Position sieben auf die Strecke zurück. George Russell auf Position fünf hat allerdings noch kein zweites Mal gestoppt.

Runde 40/58 - Auch McLaren stoppt

Am Ende der 40. Runde stoppt auch Lando Norris ein zweites Mal. Zuvor war schon Piastri an der Box, der nach einem Fehler in der vorletzten Kurve jedoch anders als Norris und Leclerc hinter Fernando Alonso zurückgefallen, der noch kein zweites Mal an der Box war.

Auch Zhou mit langsamem Boxenstopp

Eine Sauber-Katastophe nach der nächsten: Nach Valtteri Bottas hat auch Zhou Guanyu einen langsamen Stopp. Diesmal sieht es allerdings nicht nach einem klassischen, fehlgeschlagenen Stopp aus. Stattdessen bleibt Zhou im dritten Gang stecken und bleibt danach eine Weile einfach stehen. Der Chinese liegt jetzt hinter Bottas auf dem letzten Platz.

Hülkenberg virtuell in den Punkten

Auch Nico Hülkenberg ist zu seinem zweiten Stopp an die Box gekommen und liegt jetzt virtuell auf Position zehn. Alexander Albon, der zuvor vor Hülkenberg lag, kam bereits mehrere Runden vor ihm an die Box, konnte die frischeren Reifen jedoch nicht nutzen und bleibt auch nach Hülkenbergs Stopp hinter dem Emmericher.

Runde 34/58 - Leclerc an der Box

Charles Leclerc eröffnet am Ende der 34. Runde die zweite Boxenstopp-Phase der Spitze. Wichtig für den Monegassen: Er verteidigt gerade noch Position vier vor Sergio Perez und hat damit freie Fahrt.

Runde 29/58 - Piastri muss P3 an Norris abgeben

Sergio Perez arbeitet sich weiter nach vorne. In Runde 27 geht er auch an Fernando Alonso vorbei und liegt auf Position fünf. Auf Platz vier fehlen ihm jetzt allerdings mehr als zwölf Sekunden. An der Spitze führt Carlos Sainz nach wie vor komfortabel mit 4,9 Sekunden Vorsprung auf Charles Leclerc, der seinerseits 2,7 Sekunden vor Oscar Piastri liegt. Der Australier muss sich wiederum nach hinten orientieren und wird jetzt von McLaren aufgefordert, Platz drei an Teamkollege Lando Norris abzugeben.

Runde 23/58 - Teamorder bei Haas

Haas kann sich nach den beiden Ausfällen von Hamilton und Verstappen gute Chancen auf Punkte ausrechnen. Nico Hülkenberg und Kevin Magnussen liegen auf den Plätzen elf und zwölf. Jetzt gibt es eine Teamorder: Hülkenberg, der auf frischeren Medium-Reifen ist, während Magnussen auf älteren harten Reifen fährt, wurde an seinem Teamkollegen vorbeigewunken. Er befindet sich jetzt rund eineinhalb Sekunden hinter Alexander Albon auf P10.

Runde 21/58 - Perez überholt Russell

Motorschaden bei Hamilton - fehlende Pace bei Russell: Der Sonntag von Mercedes entwickelt sich immer mehr zu einem Desaster. Jetzt hat Sergio Perez Russell im Kampf um Platz sechs überholt. Russell fehlen mehr als 20 Sekunden auf Carlos Sainz an der Spitze.

Ungeplanter zweiter Stopp bei Ocon

Währenddessen geht die Alpine-Misere weiter: Esteban Ocon muss einen ungeplanten zweiten Boxenstopp einlegen, nachdem ein Abreiß-Visier sich in dem hinteren Brems-Kanal verfangen hat. Damit ist Ocon jetzt hinter Bottas Letzter. Auch Teamkollege Gasly ist auf P15 weit von den Punkten entfernt.

Runde 17/58 - Alonso profitiert von virtuellem Safety-Car

Und der Altmeister tut es: Er wechselt am Ende der siebzehnten Runde seine harten Reifen für den Medium-Pneu aus und spart unter virtuellen Safety-Car-Bedingungen Zeit. Um die Führung zu behalten, reicht es jedoch bei weitem nicht. Er fällt auf Platz fünf zurück, hat damit jetzt aber auch boxenstopp-bereinigt Russell, Stroll und Perez hinter sich gelassen.

Runde 16/58 - HAMILTON RAUS!

Auch Lewis Hamilton hat technische Probleme. Er verlangsamt auf der Strecke und berichtet am Funk von einem Motor-Problem. Schon im letzten Jahr schied Teamkollege Russell in Australien mit einem Motorschaden aus. Währenddessen kommt auch Carlos Sainz zum Boxenstopp und behält die virtuelle Führung vor Leclerc. Fernando Alonso übernimmt auf der Strecke die Führung und könnte nun vom virtuellen Safety-Car profitieren, dass für den Hamilton-Ausfall ausgerufen wurde.

Runde 14/58 - Norris und Perez stoppen

Nach 14 Rennrunden werden auch Lando Norris und Sergio Perez ihre Medium-Reifen los und kommen zeitgleich an die Box. Norris verliert die Position auf der Strecke nicht nur gegen Charles Leclerc, sondern auch gegen Teamkollege und Lokalmatador Oscar Piastri. Perez ist hingegen wieder hinter Russell zurückgefallen, verliert aber auch noch die Position gegen den Aston Martin von Lance Stroll.

Runde 13/58 - Großteil des Feldes an der Box

Fast alle Piloten waren nach zwölf Runden zum ersten Mal an der Box. Lediglich Sainz, Norris, Perez, Alonso, Hülkenberg und Gasly haben sich noch keine neuen Reifen abgeholt. An der Spitze wird nun der Unterschied bei der Renn-Pace zwischen Ferrari und McLaren immer deutlicher: Carlos Sainz hat Lando Norris mehr als sechs Sekunden abgenommen.

Hamilton im Kiesbett

Der Australien-GP 2024 ist nicht das Wochenende des Lewis Hamilton. Jetzt kommt er in Runde eins ins Kiesbett. Der Zwischenfall hat zwar keine größeren Konsequenzen, ist aber bezeichnend für ein bisher rundum enttäuschendes Wochenende für den Rekordweltmeister.

Runde 9/58 - Leclerc und Piastri stoppen

Als erste Fahrer aus der Spitzengruppe kommen Charles Leclerc und Oscar Piastri am Ende der neunten Runde an die Box. Dies führt allerdings zu keinen Veränderungen: Leclerc bleibt vor dem McLaren-Piloten.

Wieder Boxenstopp-Problem bei Sauber

Alle Notfallmaßnahmen haben bei Sauber scheinbar nichts gebracht: Valtteri Bottas hat wieder einen grauenhaften Boxenstopp und ist weit abgeschlagen ans Ende des Feldes zurückgefallen.

Runde 7/58 - Hamilton an der Box

Als erstes Auto aus den Top-10 kommt Hamilton am Ende der siebten Runde zum Boxenstopp. Er wird seinen Soft-Reifen los und wechselt auf den harten Reifen. Er kommt auf Position 13 wieder auf die Strecke. In den Runden zuvor wechselten die anderen auf dem Soft-Reifen gestarteten Fahrzeuge ebenfalls auf den harten Reifen.

MAX VERSTAPPEN AUSGESCHIEDEN!

Red Bull hat keine Lösung für das Problem parat: Max Verstappen kommt am Ende der vierten Runde an die Box und steigt aus seinem Boliden aus. Dahin ist der Siegesrekord für den Serienweltmeister. An der Spitze führt Sainz jetzt mit rund 1,8 Sekunden Vorsprung auf Lando Norris, der Charles Leclerc im DRS-Fenster hat.

Rauch bei Verstappen!

Max Verstappen scheint ein weitaus größeres Problem zu haben. In der vierten Runde kommt Rauch aus seinen Bremsen. Er wird langsam und fällt aus den Top-10. Das sieht nach einem Ausfall für den Weltmeister aus!

Runde 2/58 - Sainz übernimmt Führung!

Ist die Ferrari-Renn-Pace tatsächlich echt? Carlos Sainz übernimmt schon in der zweiten Rennrunde die Führung von Max Verstappen in der Anfahrt auf die Highspeed-Kurve 9. Verstappen scheint allerdings einen Fehler begangen zu haben: "Ich habe gerade einfach das Auto verloren. Sehr komisch", funkt er an sein Team.

Gesitteter Start

Ein unspektakulärer Start ins Rennen: Max Verstappen kommt gut weg und verteidigt die erste Position vor Sainz und Norris. In den Top-10 verliert Sergio Perez Rang sechs an George Russell, Stroll gewinnt P8 gegen Tsunoda und Hamilton schiebt Alonso von Rang zehn.

Einführungsrunde

Es geht los! Die Autos sind gestartet und absolvieren die Einführungsrunde. Mit Blick auf die Reifen haben sich die meisten Fahrer für den Medium-Reifen entschieden. Nur Fernando Alonso und Nico Hülkenberg haben den harten Reifen aufgezogen. Lewis Hamilton, Daniel Ricciardo und der aus der Boxengasse startende Zhou Guanyu starten auf dem Soft-Pneu.

Noch fünf Minuten

Die Anspannung steigt: Die Nationalhymne wurde bereits gespielt und der Start ist nur noch wenige Minuten entfernt. Wie immer könnt Ihr das Rennen natürlich in unserem Session-Ticker mit allen Positionen, Abständen und detailliertem Kommentar verfolgen.

Sainz verhalten

Carlos Sainz meldete sich in Melbourne nach seiner Blinddarm-Operation eindrucksvoll zurück. Der Spanier startet heute von Rang zwei. "Alle 24 Stunden fühle ich mich besser und fitter", so Sainz. Bezüglich den Chancen auf den ersten Rennsieg des Jahres, zeigt er sich skeptisch: "In den ersten zwei Rennen haben uns Verstappen und Red Bull 15, 20 Sekunden abgenommen. Es wäre also optimistisch zu denken, dass wir sie in Melbourne plötzlich besiegen können. Aber wir sahen sicherlich stärker aus und wenn ich mich im Rennen physisch besser fühle, werde ich mein Bestes geben und versuchen, ihn unter Druck zu setzen."

Verstappen erwartet harten Kampf

Max Verstappen kann heute seinen eigenen Rekord einstellen: Gewinnt er heute, wäre es sein zehnter Grand-Prix-Sieg in Folge. Der Niederländer erwartet aber keinen Spaziergang: "Ich glaube es wird heute ein ziemlich harter Kampf sein, Ferrari sieht sehr stark aus."

Die Schlüsselfaktoren zum Rennen

In 15 Minuten startet der Australien-GP 2024. Auch wir haben uns natürlich im vorhinein mit den wichtigsten Themen für das Rennen auseinandergesetzt. Unsere sieben Schlüsselfaktoren findet Ihr im verlinkten Artikel:

04:36 Uhr
Das F1 Rennen im Live-Stream - überall!
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Motorwechsel bei Ricciardo

Daniel Ricciardo erlebte im gestrigen Qualifying die nächste Pleite. Nur Rang 18 nachdem ihm seine finale Runde in Q1 aufgrund eines Track-Limit-Verstoßes gestrichen wurde. Teamkollege Yuki Tsunoda gelang hingegen zum zweiten Mal in Folge der Sprung ins Q3 (Startplatz acht). Nun wurde für das Rennen bei Ricciardo ein neuer Motor verbaut. Bis auf die Batterie und das Steuergerät wurde alles ausgetauscht. Um einen Verstoß gegen das Parc-Ferme-Reglement handelt es sich nicht, da es sich um die selbe Version der Teile handelt. Daher behält Ricciardo anders als Zhou Guanyu seinen Platz in der Startaufstellung.

Formel 2 - Red-Bull-Junior triumphiert

In der Formel 2 konnte Red-Bull-Junior Isack Hadjar im Hauptrennen den Sieg für sich verbuchen, nachdem er den Sprintsieg gestern nach einer nachträglichen Strafe verloren hatte. Zweiter wurde Paul Aron vor dem nach wie vor Meisterschaftsführenden Zane Maloney. Andrea Kimi Antonelli errang mit Platz vier sein bisher bestes Resultat in der Formel 2, während Oliver Bearman auf Rang zehn seinen ersten Punkt des Jahres verbuchen konnte.

Formel 3 - Tim Tramnitz auch im Hauptrennen punktlos

Während wir noch auf den Grand Prix in der Formel 1 warten, haben die Nachwuchsserien bereits ihre Hauptrennen absolviert. Tim Tramnitz, der nach dem Auftaktwochenende Platz zwei in der Meisterschaft belegt hatte, blieb nach einem schwierigen Qualifying auch in diesem punktlos. Für ihn reichte es im Ziel lediglich für Platz 15. Bester deutschsprachiger Fahrer wurde Charlie Wurz auf P5, Oliver Goethe konnte auf Rang neun ebenfalls Punkte verbuchen. Für Wurz sind es die ersten Punkte in der Nachwuchsklasse. Sophia Flörsch bleibt hingegen weiter punktlos und konnte das Rennen nach einer Kollision nicht beenden. Ferrari-Junior Dino Beganovic gewann das Rennen vor Leonardo Fornaroli und Gabriele Mini.

Williams: Albon-Crash bringt Update-Plan durcheinander

Am Freitag noch das große Gesprächsthema, gestern ein eher unauffälliges Qualifying für Williams: Platz zwölf in der Startaufstellung für Alexander Albon, der nach seinem FP1-Crash das Rennen mit dem Chassis von Teamkollege Logan Sargeant bestreitet - der US-Amerikaner ist dadurch zum Zuschauen verdammt. Aber auch über das laufende Wochenende hat die Geschichte Konsequenzen für das Traditionsteam aus Grove, wie Teamchef James Vowles verriet: "Ohne Zweifel! Irgendwo musst du Abstriche machen."

Verstappen schlagbar?

Im Qualifying gestern sicherte sich auch am dritten Rennwochenende des Jahres Formel-1-Dominator Max Verstappen die Pole Position. Doch hinter ihm lauert die Konkurrenz. Ein gut aufgelegter Carlos Sainz teilt sich mit Verstappen die erste Startreihe, während Lando Norris und Sainz-Teamkollege Charles Leclerc von den Plätzen drei und vier starten. Verstappens Red-Bull-Teamkollege Sergio Perez startet nach einer Startplatzstrafe gegen ihn aufgrund einer Behinderung von Nico Hülkenberg im Qualifying nur von Rang sechs. Am Freitag im Longrun sahen gerade die Ferraris konkurrenzfähig aus. Und auch Red Bull selbst rechnet mit der Scuderia, der Reifenverschleiß wurde von vielen Verantwortlichen und Fahrern als Schlüsselstelle am heutigen Tag genannt.

Die Startaufstellung für den Australien-GP

Willkommen zum Renn-Tag

Hallo aus Australien und ein herliches Willkommen zum Renn-Tag in Down Under! Nach dem Qualifying gestern, geht es heute endlich auch um Punkte. Der amtierende Weltmeister Max Verstappen steht auf der Pole Position vor Carlos Sainz im Ferrari und McLaren-Pilot Lando Norris. Streicht der Niederländer den dritten Sieg des Jahres ein, oder kann ihm die Konkurrenz einen Strich durch die Rechnung machen. Die Antworten erhalten wir ab 05:00 Uhr deutscher Zeit, wenn der Grand Prix startet. Alle Infos dazu, wie Ihr das Rennen im TV und Livestream verfolgen könnt, findet Ihr in der verlinkten Übersicht: