Seit 2019 fährt Charles Leclerc in der Formel 1 für Ferrari. Egal ob die Höhen in Monza und Belgien 2019 oder Tiefen wie nahezu die gesamte Saison 2020, Leclerc blieb der Scuderia stets treu. Diese Treue unterstrich er mit der erneuten Verlängerung in Maranello vor Beginn der aktuellen Saison. Doch die Entscheidung hatte neben der Liebe zu Ferrari auch andere Gründe.

Leclerc: Vertragsverlängerung eine rationale Entscheidung

Mittlerweile geht Leclerc in seine sechste Saison als Ferrari-Fahrer. Zusammen mit der Scuderia fuhr er fünf Siege ein und wurde einmal Vizeweltmeister. Seinen Vertrag verlängerte Leclerc im Januar vorzeitig. Dieser wird bis mindestens 2026 laufen. Offizielle Angaben machte Ferrari jedoch nicht.

Dennoch scheint Red Bull nach wie vor weit außer Reichweite. Zweifel an der Konkurrenzfähigkeit der Roten sind daher keine Seltenheit. "Ich mag es nach Instinkt zu entscheiden, aber wenn du solche Entscheidungen triffst, die einen Vertrag betreffen, muss die Denkweise auch sehr rational sein", erklärt Leclerc.

Der Monegasse denkt langfristig, rational – und glaubt insbesondere an seinen Teamchef Frederic Vasseur. "Wir haben sehr oft Diskussionen mit Fred über das, was er erreichen möchte und wie er es erreichen möchte. Ich bin da total involviert und glaube an die Vision, die er für Ferrari hat, wir sind alle auf einer Wellenlänge", so Leclerc.

Auch im Cockpit ist das Vertrauen in Team und Teamchef für Leclerc wichtig. "Aber das Projekt dahinter muss natürlich Sinn machen. Denn wenn ich als Fahrer an das Projekt glaube, bin ich motivierter. Dann kommt das beste aus einem Fahrer heraus", findet Leclerc.

Eine Weltmeisterschaft mit Ferrari? Das ist wohl der Traum eines jeden Formel-1-Fahrers. Leclerc glaubt auch 2024 noch an diesen Traum. "Ich muss mir selbst die Frage stellen, ob das der beste Ort für mich in den nächsten Jahren ist, um eine Chance auf den Weltmeistertitel zu haben. Sonst treffe ich mehr Entscheidungen mit dem Herz als mit dem Kopf, aber diesmal musste ich auch das Projekt dahinter berücksichtigen."

Von der GP3 bis zur Formel 1: Leclerc ist Ferrari dankbar

Doch auch Dankbarkeit spielt für Leclerc eine Rolle. Vor seinem Cockpit bei Ferrari wurde er in den Junior-Kategorien von den Roten gefördert, auch sein Cockpit bei Sauber 2018 geht auf Ferrari-Unterstützung zurück.

"Es ist so wie ich gesagt habe, ich liebe Ferrari und ich werde für immer dankbar für das sein, was sie mir seit den GP3-Jahren ermöglicht haben. Sie haben an mich geglaubt und mir die Chance gegeben ein Teil der Formel 1 zu werden", so Leclerc. So lief Charles Leclercs erstes Rennen 2024 mit Ferrari