Die erste Bestzeit am Singapur-Wochenende geht an Charles Leclerc und Ferrari. Der Monegasse umrundete den auf 4940 Meter verkürzten Marina Bay Street Circuit im 1. Freien Training in 1:33,350 Minuten und ließ damit Teamkollege Carlos Sainz hinter sich. Gleich dreimal störten Echsen die Trainingssitzung (siehe Zwischenfälle). McLaren machte mit einem großen Update auf sich aufmerksam (siehe Technik).

Das Ergebnis: Nachdem die Piloten zunächst auf den härteren Mischungen auf die Strecke gingen, wurden die Bestzeiten in der zweiten Trainingshälfte auf den Soft-Reifen erzielt. Die Spitze lag dabei extrem eng zusammen. 0,078 Sekunden trennten das Ferrari-Duo Charles Leclerc und Carlos Sainz an der Spitze.

126 Tausendstel hinter Leclerc sortierte sich Weltmeister Max Verstappen ein. Eine halbe Zehntelsekunde dahinter rangierte Lando Norris im McLaren, der wiederum nur wenige Tausendstel schneller war als Lewis Hamilton im Mercedes. George Russell bestätigte auf Rang sechs die ordentliche Silberpfeil-Form, musste aber leicht abreißen lassen. Sergio Perez sortierte sich auf Rang sieben ein, Fernando Alonso, Yuki Tsunoda und Esteban Ocon komplettierten die Top-10. Nico Hülkenberg beendete das 1. Training auf Platz 17.

Die Zwischenfälle: Nur eine Echse konnte eine sonst ruhige Trainingssitzung stören. Nach einer halben Stunde hatte sich ein kleines Exemplar auf die Strecke verirrt. Zwei Minuten lang mussten Gelbe Flaggen geschwenkt werden, ehe das Tier die Strecke freiwillig wieder räumte. In den letzten zehn Minuten tauchten noch zweimal Echsen auf, die die Strecke in aller Ruhe überquerten.

Die Technik: Bis auf Haas hatten alle Teams Updates mit im Gepäck. Die Haas-Piloten müssen sich bis Austin gedulden, bis die B-Spezifikation kommt. Die größten Pakete hatten McLaren und AlphaTauri an ihren Autos. Bei McLaren handelt es sich fast um eine C-Spezifikation. An diesem Wochenende kommt nur Lando Norris in den Genuss des kompletten Upgrades. Im 1. Freien Training war fast die gesamte linke Fahrzeugseite mit Flow-Viz überzogen.

Das Wetter: Der Singapur GP ist ein Nachrennen - 1. und 3. Freies Training finden aber noch bei Tageslicht statt. Deshalb sind die Sessions weniger repräsentativ. Die Fahrer kamen bei 31 Grad Luft-, die Reifen bei 41 Grad Asphalttemperatur ins Schwitzen.