Das Formel-1-Wochenende in Monaco ist auch nach den Freitags-Trainings schwer zu prognostizieren. Fernando Alonso kämpft mit Aston Martin auf den vorderen Positionen mit, doch die Favoriten auf die Pole Position sind dennoch im Lager von Red Bull und Ferrari beheimatet. Der Asturier sieht trotzdem seine Chance.
Alonso gab sich nach den beiden Trainings in Monaco betont optimistisch. Während sowohl Max Verstappen als auch Charles Leclerc viel Kritik am Handling ihrer Autos äußerten, zog der zweifache Monaco-Sieger ein überaus positives Fazit. "Ich bin bereits mit viel Zuversicht hierher gekommen, da das Auto schon das ganze Jahr sehr positiv abgeliefert hat und heute hat es nicht enttäuscht", sagte Alonso nach dem Ende von FP2.
Alonso schwärmt von Aston Martin: So einfach zu fahren
"Ich hatte viel Spaß. Das Auto hat sich gut angefühlt und war einfach zu fahren", waren seine einzigen Worte zum Handling des AMR23 auf der ultra-engen Traditionsstrecke. Allgemein gab es von Aston Martin keine Probleme zu berichten. "Wir konnten unser Run-Programm komplett durchziehen", so Alonso. Nur die roten Flaggen, die sowohl in FP1 als auch in FP2 mehrere Minuten kosteten, störten ein bisschen. "Aber das ist für alle dasselbe", sagte er.
Obwohl er im Training hinter Verstappen und den beiden Ferraris nur die vierte Kraft war, ist Alonso optimistisch, dass er im Kampf um die Pole Position ein Wörtchen mitreden kann. "Morgen ist noch alles möglich. Wir sollten einer der Kandidaten für die Pole Position sein", gibt er sich überzeugt.
Während Alonso das aussagekräftigere zweite Training mit nur zwei Zehntel Rückstand auf der vierten Position beendete, reichte es für Teamkollege Lance Stroll nur zu Platz elf. Das ist allerdings auch den sehr engen Zeitabständen vor allem ab Platz fünf geschuldet. Zwischen Lando Norris, der die Top 5 abrundete, und dem Kanadier lagen weniger als drei Zehntelsekunden. Auf Alonso verlor Stroll dennoch zum wiederholten Male über eine halbe Sekunde.
Auch wenn Alonso im Qualifying vor allem neben Verstappen und Leclerc wohl nur eine Art Geheimfavorit ist, ist das Monaco-Wochenende ein sehr besonderes für ihn. Denn so knapp wie an diesem Wochenende war er an einem potenziellen ersten Startplatz unter normalen Umständen lange nicht mehr dran und die Pole Position ist in Monaco üblicherweise bereits mehr als die halbe Miete auf den Sieg.
Einen Grand Prix konnte der Spanier seit über zehn Jahren nicht mehr gewinnen. Der letzte Erfolg gelang ihm 2013 in Barcelona. Auf eine Pole Position wartet er ähnlich lange. Die letzte Pole seiner Karriere sicherte sich der Formel-1-Weltmeister aus den Jahren 2005 und 2006 beim Deutschland-GP 2012. Den ganzen Qualifying-Tag der Formel 1 heute in Monaco gibt es hier im Liveticker.
Formel 1 Monaco 2023: Der Zeitplan
Freitag:
13:30 Uhr - 14:30 Uhr: 1. Freies Training (LIVE: Sky, F1 TV Pro, Servus TV)
17:00 Uhr - 18:00 Uhr: 2. Freies Training (LIVE: Sky, F1 TV Pro, Servus TV)
Samstag:
12:30 Uhr - 13:30 Uhr: 3. Freies Training (LIVE: Sky, F1 TV Pro, Servus TV)
16:00 Uhr - 17.00 Uhr: Qualifying (LIVE: Sky, F1 TV Pro, Servus TV, SRF2)
Sonntag:
15:00 Uhr: Rennen (LIVE: Sky, F1 TV Pro, ServusTV, SRF2)
22:00 Uhr - 23:00 Uhr: Highlights (Sport1)
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