Zum ersten Mal seit 2019 wird auf dem Stadtkurs in Singapur wieder gefahren. Max Verstappen hat die letzten fünf Rennen in Folge gewinnen können und steht mittlerweile bei 31 Karriereerfolgen. In Singapur hat der Holländer jedoch noch nie gewonnen.

Damit es zu seinem ersten Sieg im Tigerstaat kommt, braucht der Red Bull vermutlich eine etwas andere Abstimmung als sonst: "Unserm Auto liegt es hier vielleicht etwas besser als in Monaco. Wir müssen uns auf eine Runde konzentrieren, denn dieses Jahr waren wir da nie sonderlich gut. Wir waren immer schnell im Rennen, aber wir wissen, dass man hier die Quali-Pace sehr wichtig ist." Tatsächlich stand Verstappen bei seinen fünf Siegen in Serie nur bei seinem Heimrennen in Zandvoort auf Pole-Position. In Spa war er auch Trainingsschnellster, doch musste er den ersten Startplatz aufgrund einer Motorenstrafe räumen.

Die mögliche Fixierung der Titelverteidigung lies Verstappen kalt: "Ich brauche viel Glück, damit es schon hier passiert. Darauf verlasse ich mich nicht." Dafür, dass der Red-Bull-Pilot keine Gedanken an den Titelgewinn verschwenden wollte, kannte er sich allerdings ziemlich gut in Sachen Punktekonstellation aus: "Ich muss gewinnen, Checo [Perez, Anm. d. Red.] muss vierter oder schlechter werden und bei Charles [Leclerc, Anm. d. Red.] ist es achter oder schlechter. Es ist unrealistisch, dass das geschehen wird. Ich denke also nicht wirklich darüber nach."

Titel soll beim Honda-Heimrennen fixiert werden

Wenn es um die Titelparty geht, so hat der Niederländer ohnehin eine andere Präferenz als Singapur: "Es wäre besser in Japan." Auch in Suzuka ist die Formel 1 seit 2019 nicht mehr gefahren. Obwohl an diesem Wochenende noch ein Rennen stattfindet, quoll Verstappen vor Vorfreude auf den Japan Grand Prix nur so über: "Ich bin sehr aufgeregt dorthin zurückzukehren, das ist schon eine Weile her. Es ist eine fantastische Rennstrecke und ich habe besondere Erinnerungen, denn dort habe ich zum ersten Mal ein Formel-1-Auto im FP1 gefahren. Das werde ich nie vergessen."

Auch wenn die Motoren seines Teams mittlerweile Red Bull Powertrains heißen, so vergas der Weltmeister nicht, wer diese entwickelt hat: "Es ist auch eine Art Heimrennen wegen Honda." Beim Ausblick auf die Möglichkeit einer großen Feier mit Honda und den japanischen Fans musste Verstappen fast noch extra betonen, dass er das Rennen in Singapur ernst nimmt: "Natürlich blicke ich jetzt auf Singapur, aber ich bin schon voller Vorfreude auf nächste Woche." Charles Leclerc und Sergio Perez hätten sicherlich nichts dagegen, den erneuten Titelgewinn des Niederländers zumindest um eine Woche zu verschieben.