Ferrari legte zuletzt noch als einziges Formel-1-Team großen Wert auf Fahrzeugpräsentationen. Die Launches in Maranello sind legendär, 2020 zog es die Scuderia sogar ins pompöse Teatro Municipale in Reggio Emilia.

Die Pläne für die neue Saison klingen da deutlich bescheidener. "Wir werden zunächst ein Launch-Event machen, um das Team vorzustellen", verriet Ferrari Teamchef Mattia Binotto beim alljährlichen Weihnachtstreffen, das in diesem Jahr digital stattfinden musste.

"Und dann wird es eventuell noch ein zweites Event geben, bei dem wir das Auto vorstellen. Das wird aber nur beim Test in Barcelona sein", so Binotto. Die dreitägigen Wintertestfahrten finden 2021 im spanischen Barcelona statt.

Bei Ferrari werden neue Fahrzeuge meist im feinen Zwirn vorgestellt, Foto: Ferrari
Bei Ferrari werden neue Fahrzeuge meist im feinen Zwirn vorgestellt, Foto: Ferrari

Es ist inzwischen in Mode gekommen, dass die Teams ihre Fahrzeuge nur noch vor dem Testbeginn am frühen Morgen in der Boxengasse enthüllen. Allerdings wird 2021 ohnehin nur ein Übergangsjahr, spektakuläre neue Fahrzeuge gibt es nicht.

Denn große Teile der Autos dürfen nicht weiterentwickelt werden. Nur am Motor und bei der Aerodynamik dürfen die Ingenieure Hand anlegen. Deshalb beschreitet Ferrari auch bei der Nomenklatur bekannte Wege.

Auf den SF1000, der seinen Namen dem 1000. GP in Ferraris Historie zu verdanken hat, folgt im Jahr 2021 der Ferrari SF21. Zuvor feierte Ferrari mit dem SF90 das 90-jährige Jubiläum des Teams, zuvor hießen die Boliden SF71H und SF70. Sie sollten an das 70-jährige Bestehen der Marke erinnern.