Obwohl Red Bull am Samstag das Minardi Team übernommen hat, uns das erste Regenrennen der Saison ins Haus steht und Fernando Alonso heute der jüngste Weltmeister aller Zeiten werden könnte, dreht sich im Fahrerlager von Spa alles nur um ein Thema: Die Reifen.

Nachdem Michelin-Boss Edouard Michelin gestern auf einer Pressekonferenz einen Rückzug des französischen Reifengiganten für den Fall der Einführung eines Einheitsreifens angekündigt hat, untermauerten die Franzosen ihren Wunsch nach Wettbewerb heute mit einem weiteren Presseschreiben.

Darin enthüllt Michelin, dass die FIA den Teams in ihren Regelvorschlägen ab 2008 "die Wahl des Reifenherstellers verbietet".

Aus Sicht von Michelin widerspricht dieser Vorschlag der FIA "dem Geist des Racing" und des "Wettbewerbs". Zudem sei dies nicht im Interesse der Zuschauer, nicht der einzige Weg die Kosten zu reduzieren und keine Garantie für eine faire Behandlung aller Teams.

"Sollte die FIA ihre Politik in den nächsten Wochen nicht ändern und der Einheitsreifen vom FIA World Council bestätigt werden, müssen wir unser F1-Engagement ab 2008 in Frage stellen", wiederholt das Press Release noch einmal die Worte von Pierre Dupasquier und Edouard Michelin.

Wie Michelin bereits gestern bestätigte, könnten die Franzosen sich sogar schon 2007 aus der F1 zurückziehen. Im kommenden Jahr wird man aus "Respekt vor den Partnerteams" aber auf alle Fälle noch mit von der Partie sein. "2007 würde dann die Konsequenzen der FIA-Poitik widerspiegeln."