Nur noch sechs Rennen werden Felipe Massa und Jacques Villeneuve als Sauber-Teamkollegen miteinander verbringen. Aus Sicht des Kanadiers ist der Wechsel des Brasilianers zu Ferrari "großartig für ihn".

"Er war dort Testfahrer und hat dort genügend Zeit verbracht um sich schnell einzuleben", ist sich Villeneuve sicher. "Sie sind an Brasilianer gewöhnt und das sollte ihm zusätzlich helfen."

Allgemein hält der Ex-Champion seinen jungen Teampartner für "sehr gut" und "gereift". Allerdings glaubt er nicht daran, dass Massa eine Nummer 2 ist. "Er scheint nicht die Persönlichkeit für eine Nummer 2 zu haben. Deswegen dürften sie ihn nicht verpflichtet haben. Er ist ein Fighter".

Ein Fighter der aber noch lernen muss "an der Spitze" zu kämpfen. "Denn das wird er bei Ferrari machen müssen. Ich glaube aber nicht, dass Michael es ihm beibringen wird. Das machen Fahrer nicht. Sie lernen keinem anderen Piloten wie man sie schlägt."

Dennoch wäre Villeneuve "überrascht", wenn Massa sich einfach nur in sein Schicksal ergeben würde. "Er wird es nicht akzeptieren hinten zu sein. Er hat noch viele Jahre vor sich, lernt und verbessert sich noch immer. Ferrari kann für ihn nur gut sein."

Fortschritte dank BMW

Seiner eigenen Zukunft blickt der Franko-Kanadier derweil gelassen entgegen. Und dies obwohl es noch keine Gespräche mit dem neuen Teameigner BMW gegeben hat. "Es gibt für mich keinen Grund mit ihnen zu sprechen, da ich bereits etwas in den Händen halte." Gemeint ist sein Zweijahres-Vertrag mit Sauber, der auch nach der Übernahme durch BMW seine Gültigkeit behält.

Er selbst wiederholt unterdessen erneut, dass er mit der Übernahme durch die Müncher "sehr glücklich" ist. "Die große Frage ist, wie wir die Saison beginnen werden. Es werden sehr viel mehr Leute am Auto arbeiten. Wir werden all das haben, was uns jetzt noch fehlt."

Entsprechend erwartet Villeneuve in der kommenden Saison einen klaren "Fortschritt". "Aber wie groß dieser sein wird, weiß ich nicht."