Auf dem Papier sieht das Ergebnis des heutigen Freien Trainings nicht gerade Ferrari-rot aus. Ein Elektrikdefekt hielt Michael Schumacher davon ab, in der zweiten Session mehr als nur eine Runde zu absolvieren und Rubens Barrichello landete in der letzten Trainingsminute in der Mauer.

Dennoch können die Italiener mit dem heutigen Freitag zufrieden sein. "Natürlich ist es schwierig so früh an diesem Wochenende ein Urteil zu fällen, aber wir haben einige ermutigende Zeichen gesehen, selbst da wir heute Nachmittag nur mit einem Auto fahren konnten", versuchte Teamboss Jean Todt die positiven Aspekte in den Vordergrund zu stellen.

Eine Taktik der Michael Schumacher folgte: "Unsere Leistung sieht für einen Freitag nicht so schlecht aus", verriet der Weltmeister. "Ich hatte ein Elektrikproblem, weshalb der einzige Schaden meine verlorenen Runden sind. Das ist natürlich nicht gerade hilfreich, aber glücklicherweise hatte Rubens einen guten Tag. Nun muss ich schauen, was ich aus Rubens Setup lernen kann. Allerdings habe ich schon genügend Runden auf diesem Kurs gedreht, um zu wissen was nötig ist!"

Besagter Barrichello erlebte unterdessen trotz seines kleinen Abflugs einen "sehr nützlichen" Tag im Bezug auf "die Reifen und das Fahrzeugverhalten". "Wir sind hier konkurrenzfähiger als erwartet", gibt er sich überrascht. "Da es sehr heiß ist, steht uns dennoch ein hartes Wochenende bevor, aber das ist für alle gleich. Was meinen Unfall am Ende der Session angeht, so versuchte ich ein leicht verändertes Setup, welches offensichtlich nicht funktionierte. Ich kam weit über die Kerbs hinaus und das bedeutete, dass ich nur noch Passagier war."