Es ist der Oscar des Sports, der heißbegehrte Laureus-Award. Nach den sehnsüchtig erwarteten und hart erkämpften Titelgewinn in seinem letzten Jahr in der Formel 1 hat Nico Rosberg gleich den nächsten Preis eingeheimst: den Laureus World Breakthrough Of The Year. Den Preis hat er bei der offiziellen Gala in Monaco entgegen genommen, von keinem geringeren als Formel-1-Legende Emerson Fittipaldi überreicht.

Die Ehrung für den Durchbruch des Jahres ging in der Vergangenheit mehrfach an einen Formel-1-Fahrer. Im Jahr 2015 war es zuletzt Daniel Ricciardo. Davor duften sich 2010 Jenson Button, 2008 Lewis Hamilton und 2002 Juan Pablo Montoya über den Preis freuen. Max Verstappen war 2016 nominiert, ging jedoch leer aus.

Rosberg war nach der Preisverleihung sichtlich gerührt und erinnerte sich in seiner Dankesrede an einen besonderen Augenblick: "Ich bin nur 40 Meter von hier entfernt in dem Haus nebenan aufgewachsen und ich erinnere mich, dass ich 14 Jahre alt war und auf dem Balkon stand, während der Fernseher lief. Ich habe dort gesehen, dass die Awards stattfanden und im TV konnte ich Nelson Mandela sehen, der gerade auf der Bühne stand. Seit da an war es mein Traum, eines Tages hier selbst einmal zu stehen. Es ist unglaublich, dass das heute Abend geklappt hat." Motivierende Worte richtete der F1-Weltmeister an alle Anwesenden. "Wenn ihr weiter daran glaubt und weiter dafür kämpft, dann werdet ihr schließlich dafür belohnt werden", so Rosberg.

Michael Schumacher und Sebastian Vettel sind bisher die beiden einzigen Namen aus der Königsklasse, die sich Weltsportler des Jahres nennen durften. Der Rekordweltmeister war insgesamt sechs Mal in dieser Kategorie nominiert und in den Jahren 2002 und 2004 jeweils siegreich. Vettel war vier Mal in der Auswahl und durfte sich 2014 über die Ehrung freuen.

Die Preisverleihung ging 2017 in die 18. Runde. Die prestigeträchtige Preisverleihung wird jährlich weltweit von rund einer Milliarde Zuschauer verfolgt. Ins Leben gerufen wurden die Laureus World Sports Awards 1999 durch die Daimler AG und Richemont. Im Rahmen eines zweiteiligen Auswahlverfahrens werden die Gewinner ermittelt. Zunächst nominieren weltweit führende Sportredakteure, Sportautoren und Sportreporter aus über 120 Ländern sechs Personen oder Teams für jede einzelne Kategorie. Wer letztlich das Rennen macht, wird durch die Mitglieder der Lauraus World Sports Academy ermittelt - in geheimer Wahl, versteht sich.

Neben Rosberg war auch sein ehemaliges Mercedes-Team für einen Laureus nominiert. Die Silberpfeile traten in der Kategorie 'Team des Jahres' gegen prominente Konkurrenz an: Real Madrid, Europameister Portugal sowie die brasilianische Nationalmannschaft vertraten die Fußball-Welt. Die MLB-Sieger Chicago Cubs und der NBA-Klub Cleveland Cavaliers von LeBron James waren ebenfalls nominiert. Letztlich machten die Chicago Clubs das Rennen, Mercedes ging diesmal leer aus.