Die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten sorgt für den ersten Knall in der Formel 1: Sergio Perez hat einen seiner Sponsoren öffentlich abgesägt. Am Dienstag wurde in den USA gewählt, die Konsequenzen für die Weltpolitik sind aktuell noch offen. In der Formel 1 gab es aber den ersten Eklat mit Folgen.

Die Brillen-Firma Hawkers MX ließ es sich nicht nehmen, einen vermeintlich witzigen Tweet als Reaktion abzusenden. "Mexikaner, zieht eure Brillen auf, so dass die Leute eure geweiteten Augen nicht sehen können, wenn die Mauer am Morgen gebaut wird." Damit spielte die Firma auf eine Forderung des designierten neuen US-Präsidenten an. Er hatte das mexikanische Volk pauschal als Drogenhändler, Kriminelle und Vergewaltiger abgestempelt und eine Mauer an der Grenze zwischen den USA und Mexiko gefordert - auf Kosten der Mexikaner.

Ein kleiner Spaß mit großen Konsequenzen, Foto: Sutton
Ein kleiner Spaß mit großen Konsequenzen, Foto: Sutton

Perez reagiert wenig belustigt

Dieser "Spaß-Tweet" der Brillen-Firma kam bei Force-India-Pilot Perez allerdings absolut nicht gut an. Er reagierte öffentlich auf Twitter und machte unmissverständlich klar, was er davon hielt. "Was für ein schlechter Kommentar. Ich beende heute meine Beziehung zu Hawkers MX. Ich werde niemals jemanden mein Land verspotten lassen", twitterte der Mexikaner zurück.

Boom! Das hat gesessen. Perez' Tweet verbreitete sich im Netz wie ein Lauffeuer. Mehr als 21.000 Menschen retweeten und er bekam über 40.000 Likes - das entspricht dem 105-fachen der normalen Reaktionsquote auf seiner Seite. Da half es auch nichts, dass sich Hawkers MX später öffentlich entschuldigte. Mit diesem Tweet hat das Unternehmen eine Mauer zwischen sich und Sergio Perez errichtet - da hilft auch keine rosarote Brille mehr.