Die Vorbereitungen auf dem Baku City Circuit in der Hauptstadt Aserbaidschans laufen derzeit auf Hochtouren. Am 19. Juni, also bereits in zwei Wochen, soll dort mit dem Grand-Prix von Europa erstmals überhaupt ein Autorennen stattfinden.

Die Organisatoren des Events ließen mit Gulhuseyn Abdullayev nun zum ersten Mal einen Rennfahrer eine Runde auf dem schnellen Straßenkurs drehen. Der 19-jährige Aserbaidschaner fuhr mit einem alten GP3-Fahrzeug auf dem noch sehr schmutzigen Asphalt zwar sehr verhalten, konnte aber dennoch vier komplette Runden abspulen. Damit bot er bereits einen kleinen Vorgeschmack darauf, was die Formel-1-Rennfahrer bei ihrem ersten Auftritt auf dem Baku City Circuit erwartet.

Die Formel 1 fährt 2016 erstmals in Baku, Foto: Tilke
Die Formel 1 fährt 2016 erstmals in Baku, Foto: Tilke

Der von Hermann Tilke entworfene Stadtkurs ist mit einer Länge von 6,006 km eine der längsten Rennstrecke dieser Art. Insgesamt gibt es für die Fahrer 20 Kurven gegen den Uhrzeigersinn zu durchfahren, wovon 8 Rechts- und 12 Linkskurven sind.

Das Layout führt die Piloten vorbei an einigen historischen Bauwerken der Hauptstadt Aserbaidschans, darunter zum Beispiel das Regierungsgebäude des Landes sowie die Mauern von Bakus Altstadt.

Nach den für einen Straßenkurs üblichen, engen und winkligen Passagen, erwartet die Fahrer auf dem Weg zurück zur Start- und Ziellinie eine 2,2 km lange Gerade. Durch diese werden auf der Runde voraussichtlich Durchschnittsgeschwindigkeiten erreicht, die den Baku City Circuit zum schnellsten Stadtkurs der Welt machen sollen. Die Rundenzeiten werden laut den Berechnungen von Hermann Tilke und seinem Team dabei um die 1:41-Minuten-Marke liegen.