Zum ersten Mal seit seinem Punktergebnis in Bahrain kletterte Ersatzfahrer Stoffel Vandoorne beim F1-Young-Driver-Test in Barcelona wieder in den McLaren-Honda. Gut eineinhalb Monate Entwicklungszeit liegen also zwischen den beiden Outings des belgischen GP2-Champions im MP4-31. Eine Zeitspanne, die McLaren offensichtlich positiv genutzt hat.

"Das Auto hat sich heute sofort gut angefühlt. Es hat sich seit ich in Bahrain gefahren bin auf jeden Fall verbessert. Das Auto fühlt sich in jedem Bereich besser an, die Downforce erscheint mir gegenüber Bahrain deutlich verbessert", lobt Vandoorne nach 108 Runden im McLaren und der zweitschnellsten Zeit des Tages hinter Spanien-Sieger Max Verstappen im Red Bull.

Pos Fahrer Team ZeitRundenReifen
1 Max Verstappen Red Bull 1:23.267 118Soft
2 Stoffel Vandoorne McLaren 1:24.006 108Supersoft
3Pascal WehrleinMercedes1:24.145133Soft
4 Esteban Gutierrez Haas 1:24.592 105Supersoft
5 Antonio Fuoco Ferrari 1:24.720118Soft
6 Daniil Kvyat Toro Rosso 1:24.737 116Soft
7 Alfonso Celis Force India 1:25.016 103Supersoft
8 Kevin Magnussen Renault 1:25.133 122Soft
9 Felipe Massa Williams 1:27.167 94Medium
10 Jordan King Manor 1:27.615 91Soft

Monaco-Upgrades und Energiemanagement im Fokus

Allerdings nutze der Belgier dafür den Supersoft, während Verstappen seine sieben Zehntel schnellere Runde auf dem weichen Pirelli hinlegte. Von einem perfekten Rennauto ist der MP4-31 also noch ein gutes Stück entfernt. Am Fahrer lag es jedenfalls nicht. "Wir wir es erwarten mussten, ist Stoffel sowohl schnell als auch konstant gefahren und hat uns gutes Feedback zu jedem geplanten Testprogramm gegeben", lobt Teammanager Dave Redding.

Dieses Programm umfasst für McLaren insbesondere Aero-Vergleiche mit den Runs Jenson Buttons am Dienstag sowie weiteren Tests Moncao-spezifischer Upgrades am MP4-31. "Am Morgen haben wir weiter an dem Power-Unit-Mapping für Monaco gearbeitet", sagt Hondas Satoshi Nakamura. Auch die größte Sorge im Honda-Lager stand ausführlich auf dem Plan. "Wir haben den Nachmittag mit längeren Stints und Rennsimulationen verbracht, in denen wir uns extrem auf Energiemanagement konzentriert haben", sagt Chefingenieur der Japaner.