Gerhard Gribkowsky, ehemaliger Vorstand der Bayerischen Landesbank, wird Anfang März aus dem Gefängnis entlassen. Der Manager war 2012 zu einer Haftstrafe von achteinhalb Jahren verurteilt worden. Das Landgericht München befand damals, der heute 57-Jährige habe sich von Bernie Ecclestone bestechen lassen.

Bestechungsgeld ist bereits zurückgezahlt

Der Formel-1-Boss zahlte Gribkowsky vor zehn Jahren 44 Millionen Euro Bestechungsgeld. Im Gegenzug verkaufte die Bayerische Landesbank ihre Anteile an der Königsklasse an das Unternehmen CVC. Zu diesem Finanzinvestor pflegte Ecclestone enge Beziehungen. Der 85-Jährige wurde selbst ebenfalls für diesen Vorgang angeklagt. Gegen Zahlung von 100 Millionen US-Dollar stellte das Gericht 2014 den Prozess jedoch ein.

Gribkowsky waren auf die Gesamtstrafe von achteinhalb Jahren fast 18 Monate Untersuchungshaft angerechnet worden. Der Rest der Zeit wird zur Bewährung ausgesetzt. Seine ehemaliger Arbeitgeber hat unterdessen Schadensersatzansprüche angemeldet. Die 44 Millionen Euro Bestechungsgeld hat Gribkowsky bereits zurückgezahlt.