Außer Spesen nichts gewesen! So kurz und prägnant könnte man den Abschluss der Formel-1-Saison 2015 für das Schweizer Sauber-Team zusammenfassen. Weder Marcus Ericsson noch Felipe Nasr waren in der Lage, den Top-10 im Rennen in irgendeiner Weise nahezukommen. Ericsson sah die Zielflagge als 14., Nasr als 15.

Ericsson holte das Maximum heraus

"Nach einem schwierigen Wochenende war das Rennen in Ordnung. Wir probierten verschiedene Strategien, hatten aber stets damit zu kämpfen, in die Nähe des Mittelfeldes zu kommen, wo es um Punkte ging. Bezüglich Performance konnten wir heute einfach nicht mehr herausholen. Natürlich ist das Resultat enttäuschend", bekannte Ericsson nach dem Rennen schonungslos.

Marcus Ericsson: P14 war das Maximum, Foto: Sutton
Marcus Ericsson: P14 war das Maximum, Foto: Sutton

"Ich habe nun meine erste Saison mit dem Sauber F1 Team hinter mir – und kann sagen, dass es mir Freude gemacht hat. Dafür möchte ich mich bei allen, die an der Strecke wie in der Fabrik so hart gearbeitet haben, bedanken. Ich habe in diesem Team sehr viele grossartige Leute kennengelernt. Und ich habe während der Saison sehr viel dazugelernt. Deshalb freue ich mich auch in der nächsten Saison hier zu sein. Ich bin überzeugt davon, dass wir uns 2016 steigern können", schwor sich der Schwede bereits für das kommende Jahr ein.

Nasr gleich in die Startkollision mit verwickelt

Ebenso blass wie Ericsson blieb auch der zweite Sauber-Pilot, Felipe Nasr, im Rennen. "Der Start des Rennens verlief für mich unglücklich. Ich geriet zwischen zwei Autos, was zur Beschädigung meines Frontflügels führte. Deshalb musste ich vorzeitig an die Box, was Zeit kostete. Danach ging es darum, den Rückstand wieder gutzumachen und zu den Konkurrenten aufzuschliessen. Letztlich ist diese Platzierung nicht gerade das, was ich mir fürs letzte Saisonrennen gewünscht habe", berichtet Nasr.

Für Felipe Nasr war nach der Startkollision nur noch Rang 15 drin, Foto: Sutton
Für Felipe Nasr war nach der Startkollision nur noch Rang 15 drin, Foto: Sutton

"Doch alles in allem war es eine gute Saison für mich", so der Brasilianer, dessen Highlight 2015 gleich der fünfte Platz beim Debüt in Melbourne darstellte. "Ich freue mich, dass wir als Team den achten Rang in der Konstrukteurs-Wertung einfuhren und ich in der Fahrerwertung 13. wurde. Jeder im Team hat in dieser Saison sehr viel an Leistungsbereitschaft gezeigt. Ich möchte allen für ihre harte und engagierte Arbeit Danke sagen. Ab jetzt konzentrieren wir uns auf 2016", schließt Nasr ab.