Lewis Hamilton kann sich vorstellen, eines Tages ein NASCAR-Auto zu fahren. Dies schrieb der Formel-1-Weltmeister in seiner Kolumne bei der BBC. Allerdings liegen ihm die in der Serie üblichen Ovalkurse nicht so sehr. Daher denkt er eher an eine Straße oder andere Rennstrecke. "Ich hätte wirklich Lust, so ein Ding zu fahren. Der Sound ist klasse und die sind wahnsinnig schnell", schrieb Hamilton. Im August dieses Jahres hatte er bereits Sympathie für MotoGP und NASCAR geäußert, damals allerdings noch ohne in der US-Serie jemals ein Rennen live vor Ort gesehen zu haben.

Nun war der Mercedes-Pilot am vergangenen Wochenende zu Gast beim diesjährigen NASCAR-Finale in Florida. Dort wurde der mit ihm befreundete viermalige Champion der Serie, Jeff Gordon, nach 797 Rennen in den Ruhestand verabschiedet. Hamilton fand durchaus Gefallen an der Veranstaltung. "Die Fans sind ganz nah am Fahrerlager und bei den Boxenstopps", berichtete er seinen Lesern. Außerdem sei ihm aufgefallen, dass sich die Technik weit weniger kompliziert als in der Formel 1 darstelle. Entsprechend komme die NASCAR mit deutlich kleineren Teams aus.

In Abu Dhabi darauf angesprochen, wollte sich Hamilton aber dann doch nicht festlegen, ob die Königsklasse etwas von der NASCAR übernehmen solle. "Ich weiß nicht, darüber müsste ich nachdenken. Auf jeden Fall war es eine tolle Atmosphäre, ein großartiges Spektakel, vor allem für die Fans - ein bisschen wie die DTM. Eines Tages will ich das nochmal machen", sagte der Brite, ließ aber offen, ob er damit eine Teilnahme als Zuschauer oder Fahrer meinte.