McLaren setzte in Fernando Alonsos Auto in Austin eine neue Spezifikation der Power Unit von Honda ein. Was sich zunächst als Glücksgriff darstellte, ist nun Gegenstand einer Untersuchung. Denn Alonso beklagte zehn Runden vor Rennende einen Leistungsverlust, wodurch er aus den Punkterängen herausfiel.

"Wir waren in der zweiten Runde eine Minute hinter dem vorletzten Auto, und dann waren wir zehn Runden vor dem Ende des Rennens Fünfter", schilderte Alonso. "Was heute beinahe passiert ist, wäre ein kleines Wunder gewesen, aber wir hatten in den letzten zehn Runden ein Motorproblem."

McLaren-Renndirektor Eric Boullier versicherte, dass es eine Untersuchung geben werde. "Wir müssen sehen, ob es irgendwelche Schäden gibt und dann müssen wir entscheiden, ob wir für Jenson auch den neuen Motor nehmen oder nicht", sagte er gegenüber Autosport.

"Wir hatten zu einem bestimmten Zeitpunkt einen Leistungsverlust. Es hat etwas gedauert, herauszufinden, was falsch lief und wie wir mit den Einstellungen spielen müssen, um das Problem zu vermeiden", erläuterte er. "Wir haben es behoben, indem wir die Einstellungen geändert haben, aber da war es schon zu spät, da er schon viele Positionen verloren hatte. Deshalb müssen wir verstehen, was passiert ist."

Immerhin habe McLaren aufgrund der Tatsache, dass Alonso und Button mit der gleichen Chassis-Konfiguration, aber mit unterschiedlichen Motor-Spezifikationen fuhren, viele Daten zum Vergleich erhalten. Aufgrund dieser und der Fehleranalyse werde dann entschieden, ob Button in Mexiko ebenfalls das neue Aggregat erhält.

"Wenn man einen neuen Motor bringt, dann wird der nicht eine Sekunde bringen. Daher muss man die Daten sorgfältig analysieren", betonte Boullier. "Aber es gibt ganz klar einen Fortschritt."