Auf die Frage, ob er über Räikkönens Verbleib bei Ferrari enttäuscht sei, antwortet Hülkenberg eindeutig. "Nein, ich habe es kommen sehen. Wenn keine Erwartungen da sind, kann man nicht enttäuscht sein", so der Deutsche.

Optimistisch in die Zukunft

Gehofft habe er auf das Cockpit des italienischen Boliden jedoch trotzdem. "Natürlich hofft man auf den Fahrersitz", gibt Hülkenberg zu. "Ich hatte aber nie das Gefühl, dass da eine realistische Chance bestand. Deshalb lag es für mich relativ weit in der Ferne."

Verunsichern lässt sich der Force-India-Pilot durch seine nun immer noch offene Zukunft jedoch nicht. "Die Ferrari-Absage entmutigt mich nicht. Viele Cockpits sind noch frei, also sind noch viele Optionen offen. Ich bin für die Zukunft optimistisch. Wir werden nächstes Jahr hier sein."

Bis Ende des Jahres läuft Nico Hülkenbergs Vertrag mit Force India, Foto: Sutton
Bis Ende des Jahres läuft Nico Hülkenbergs Vertrag mit Force India, Foto: Sutton

Kein Ende in Sicht

Für welches Team Hülkenberg 2016 dann an den Start geht, weiß er selbst noch nicht. "Das kommt auf die Optionen an. Ich habe viele. Momentan ist es eine kritische Lage im Kalender. Man spricht mit jedem und schaut seine Optionen durch", erklärt der Deutsche seine Vorgehensweise. "Man legt sich seine Sachen zurecht und entscheidet, wenn die richtige Zeit gekommen ist. Im Moment arbeite ich im Hintergrund und bereite alles vor."

Sein momentanes Team Force India ist sicher eine Option für den 28-Jährigen. Festlegen will er sich jedoch nicht und erklärt ausweichend: "Es besteht großes Interesse auf beiden Seiten, aber Garantien gibt's nie" Auf die Möglichkeit, in das neue Team von Gene Haas zu wechseln, sagt Hülkenberg: "Klar, das ist ein legitimer Gedanke. Aber ob das passiert, keine Ahnung." Eine genaue Antwort über Hülkenbergs Verbleib wird wohl vorerst auf sich warten lassen.