Düster sah es bislang aus für Kimi Räikkönen. Im Qualifying-Duell konnte er an den ersten sechs Rennwochenenden keinen Stich gegen seinen Teamkollegen Sebastian Vettel setzen. In der WM liegt er mit einem Respektabstand von 38 Punkten hinter dem Deutschen. Im Qualifying zum Großen Preis von Kanada konnte der Iceman den Spieß nun umdrehen, wenn auch begünstigt durch ein technisches Problem von Vettel.

Arrivabene fordert mindestens Platz 2 von Räikkönen, Foto: Sutton
Arrivabene fordert mindestens Platz 2 von Räikkönen, Foto: Sutton

Bereits am Freitag beeindruckte der Finne mit starken Longrun-Zeiten auf den weichen Reifen. Dementsprechend zufrieden ist er. "Insgesamt war das Wochenende bisher ziemlich gut", sagte Räikkönen. "Ich denke, wir haben unter den Bedingungen das Beste herausgeholt. Ich bin aber für das Team enttäuscht wegen dem Problem mit dem anderen Auto."

Es gilt, am Sonntag noch ein wenig zuzulegen, wenn man die Silberpfeile kitzeln möchte. Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene war daher auch klar, dass es am Samstag nicht reichen würde, an Mercedes vorbeizukommen: "Im Qualifying ist Mercedes wesentlich stärker als wir. Aber wir werden sehen, wie das Rennen läuft. Ich erwarte von Kimi, dass er morgen besser als Dritter wird."

Klare Worte vom Boss, aber auch Räikkönen sieht eine Chance, zumindest einen Silberpfeil hinter sich zu lassen. "Wenn der Start gut läuft, werden wir sehen, wie es geht", so der Finne. "Natürlich ist es noch nicht ideal, denn wir wollen ganz vorne stehen. Aber es wird besser und besser."