Was bedeutet Monaco für das Team?
Der Monaco GP ist der wahre Höhepunkt des Kalenders. Zu allererst stellt der Straßenkurs in Monaco eine große Herausforderung für die Fahrer da, allein aufgrund der Gestaltung und der Natur der Strecke. Es ist sehr eng, es gibt keine Auslaufzonen und da sind sehr viele Absperrungen! Die Vorbereitungen auf das Rennen starten einen Tag früher als gewöhnlich, da die ersten beiden Freien Trainings am Donnerstag stattfinden. Monte Carlo ist zudem ein sehr gesellschaftlicher Event, wodurch nicht wenige Verpflichtungen auf unserer Tagesordnung stehen. Von der geschäftlichen Sichtweise aus ist es ein Ort, an dem wir mit möglichen neuen Interessenten diskutieren und Zeit mit unseren bestehenden Partnern verbringen können. Des Weiteren planen wir einige aufregende Verkündungen in der Zeit vor dem Rennen. Beachtet daher den Zeitraum.

Magst du die spezielle Atmosphäre des Fürstentums?
Mit Sicherheit mag ich die Atmosphäre in Monaco sehr. Es ist ein anderes Modell eines Rennwochenendes als woanders, dieser Mix aus Motorsport auf höchstem Niveau und dieser unglaublichen gesellschaftlichen Bühne. Wir sind sehr nah an den Fans und ich glaube, das ist fantastisch. Sie bekommen selbst Zugang zu der Strecke gleich nach dem Lauf und sie können die Formel 1 dadurch direkt in ihrem Herzen erleben. Ich fühle mich privilegiert, Teil dieses Events zu sein.

Wie hält man Teamkollegen davon ab, in den anderen reinzufahren?
Natürlich können diese Dinge passieren und es ist Teil des Rennsports, auch wenn es nicht ideal ist. Fahrer wollen immer vorne dabei sein und am Ende ist es halt Wettbewerb. Sie gehen Risiken ein und manchmal sehen wir Situation wie sie in Barcelona passiert sind.

Was sind die Herausforderungen zu diesem Zeitpunkt der Saison?
Wir müssen unser Leistungsvermögen weiter verbessern. Wir sind um einiges wettbewerbsfähiger als im letzten Jahr. Natürlich haben wir den neuen Motor, aber es liegt auch an aerodynamischen und mechanischen Verbesserungen, die wir in 2015 vorgenommen haben. Die Leistung des Autos ist sehr solide und wir haben große Erwartungen für Monaco und auch für die nachfolgenden Rennen. Enstone macht einen tollen Job und ich würde gerne jedem danken für die großen Bemühungen, die sie getätigt haben. Unsere Leute sind unser größtes Vermögen und wir haben zwei erfahrene Piloten. Lasst uns weiter Punkte sammeln und Plätze gewinnen.

Jolyon Palmer überzeugte bei den Testfahrten, Foto: Sutton
Jolyon Palmer überzeugte bei den Testfahrten, Foto: Sutton

Hat das Team bei den Testfahrten einen Fortschritt erzielt?
Ja hat es. Pastor hat einige Teile getestet und hat an der Vorbereitung für das nächste Rennen gearbeitet. Er hat ein gutes Selbstvertrauen gezeigt auf einer Strecke, die er gut kennt. Sein Feedback war für das Team sehr konstruktiv. Jolyon, der den zweiten Testtag gefahren ist, hat einen tollen Job gemacht und es war eine tolle Überraschung für das Team, dass er so gut war und einen soliden Tag hingelegt hat. Das Team freut sich nun, die Erkenntnisse in Monaco anzuwenden.

Welchen Rat würdest du den Fahrern vor dem Rennen in den Straßen des Fürstentums geben?
Ich würde ihnen sagen, dass sie in der ersten Kurve beim Rennstart vorsichtig sein sollen.