Lewis Hamilton: Ohne jeden Zweifel hat der Brite wieder ein perfektes Rennwochenende abgeliefert. Mit Bestzeiten in jeder Session, der Pole Position, der schnellsten Rennrunde und einem ungefährdeten Sieg baut Lewis Hamilton seine Führung in der Fahrerwertung wieder aus. Er war sogar so schnell, dass er nach dem ersten Stopp bereits mit dem Reifenschonen beginnen konnte.
Note: 1

Nico Rosberg: Für den zweiten Mercedes-Piloten gab es in China nicht viel zu holen. Am Start konnte Nico Rosberg seinen Teamkollegen nicht gefährden und kämpfte dann mit den Problemen des Hinterherfahrenden. Die weichen Reifensätze nutzte er schneller ab und kam dennoch nicht an seinem Teamkollegen vorbei. Anstatt sich nach vorne zu konzentrieren musste er sogar zeitweise ein Auge in den Rückspiegel werfen, denn Vettel war nah dran. Auf den harten Reifen am Ende konnte sich der Deutsche dann jedoch von seinem Landsmann deutlich distanzieren.
Note: 2

Sebastian Vettel: Nach einem soliden Start hielt Sebastian Vettel lange mit Nico Rosberg mit und konnte ihn sogar im zweiten Stint unter Druck setzen. Den strategischen Undercut ging Rosberg jedoch mit und auf den Medium-Pneus kam der Heppenheimer dann nicht mehr mit seinem Konkurrenten mit.
Note: 2

Kimi Räikkönen: Das Rennen des Finnen begann furios mit einem tollen Kampf gegen die beiden Williams-Piloten, die er nach Runde eins dann auch schon hinter sich hatte. Mit den weichen Riefen verlor er etwas gegen seinen Teamkollegen, doch mit der härteren Mischung war Kimi Räikkönen im Vorteil. Wenige Runden vor Schluss, als der Rückstand weniger als zwei Sekunden betrug, kam dann das Safety-Car raus und vereitelte einen möglichen Angriff.
Note: 2

Grosjean fuhr die ersten Punkte für Lotus ein, Foto: Sutton
Grosjean fuhr die ersten Punkte für Lotus ein, Foto: Sutton

Felipe Massa: Im teaminternen Duell setzte sich der Brasilianer gegen seinen Teamkollegen durch. Viel mehr hatte Felipe Massa jedoch nicht zu tun, denn Williams fuhr im Niemandsland hinter Ferrari und vor Lotus. Abgesehen vom Duell mit Kimi Räikkönen nach dem Start hatte Massa keine direkten Positionskämpfe. Dementsprechend ereignisarm war das Rennen.
Note: 2

Valtteri Bottas: Der Finne verlor beim Start eine Position, was so ziemlich der spannendste Teil seines Rennens war. Danach fuhr Valtteri Bottas seinem brasilianischen Teamkollegen hinterher, der seinen Vorsprung mit jeder Runde vergrößern konnte. Vor dem Safety-Car betrug der Abstand zwischen den beiden Williams-Boliden über 10 Sekunden.
Note: 3

Romain Grosjean: Für Lotus war das Ergebnis fast noch wichtiger als für Romain Grosjean selbst, denn er sammelte die ersten Punkte für das Team. Dabei war sein Teamkollege im zweiten Stint sogar schneller als der Franzose. Nach dem zweiten Stopp hatte er ein einsames Rennen, dass er kontrolliert auf Rang sieben beendete.
Note: 2

Felipe Nasr: Der Sauber-Pilot hatte einen soliden Start, musste sich aber schon kurz nach Beginn des Rennens sowohl Pastor Maldonado als auch Max Verstappen geschlagen geben. Danach war das Rennen für Felipe Nasr wenig spannend, denn er fuhr ohne direkte Konkurrenz vor oder hinter sich. Er profitierte noch von Problemen Verstappen und Maldonado, aber mehr als Platz acht war nicht drin.
Note: 3

Ericsson sicherte sich den letzten Punkt, Foto: Sutton
Ericsson sicherte sich den letzten Punkt, Foto: Sutton

Daniel Ricciardo: Nach einem schwachen Start hatte Daniel Ricciardo eine schwierige Aufgabe. Von Rang 17 kämpfte er sich Stück für Stück nach vorne und zeigte einige gute, erfolgreiche Überholmanöver, hatte zwischendurch aber auch zu kämpfen. Sein härtester Gegner war dabei Marcus Ericsson, den er in Runde 42 dann endlich hinter sich lassen konnte.
Note: 2

Marcus Ericsson: Am Ende erbte der Schwede mit viel Glück den letzten Punkt in Shanghai. Im Rennverlauf tat Marcus Ericsson sein Bestes, doch er konnte sich gegen Pastor Maldonado, Max Verstappen und zum Schluss Daniel Ricciardo nicht dauerhaft verteidigen. Besonders im letzten Stint mit den härteren Reifen verlor er gegenüber seinem Teamkollegen.
Note: 4

Sergio Perez: Von Startplatz 15 sah es für den Mexikaner zwischenzeitlich nach Punkten aus, doch die aggressive Drei-Stopp-Strategie zahlte sich nicht aus und am Ende kam der undankbare elfte Platz heraus. Es ist ein enttäuschendes Ergebnis, denn seit dem Saisonauftakt hat Force India keine weiteren Punkte einfahren können.
Note: 3

Fernando Alonso: Der Spanier wählte eine alternative Strategie und fuhr bereits im mittleren Stint den härteren Reifen. In Folge dessen konnte er gegen Ende auf Jenson Button aufholen und ihn überholen, als der Brite mit Pastor Maldonado kollidierte. Trotz zweier Ausfälle von potenziellen Punktefahrern steht der erste McLaren-Honda-Punkt noch in den Sternen.
Note: 3

Stevens ließ seinen Teamkollegen weit hinter sich, Foto: Sutton
Stevens ließ seinen Teamkollegen weit hinter sich, Foto: Sutton

Jenson Button: Für Jenson Button war das Rennen ähnlich ereignisarm wie für seinen Teamkollegen. Zu Beginn des Rennens wurde das McLaren-Duo etwas von Daniil Kvyat aufgehalten, doch sie fanden keinen Weg vorbei. Nach dem ersten Boxenstopp konnte sich der Brite einen Vorsprung gegenüber Fernando Alonso herausfahren, was jedoch der unterschiedlichen Reifenstrategie zuzuschreiben war. Im Kampf gegen Pastor Maldonado verlor Button viel Zeit auf seinen Teamkollegen und noch mehr, nachdem er mit dem Lotus-Piloten kollidiert war.
Note: 4

Carlos Sainz Jr.: Die Wahl mit der härteren Reifenmischung zu starten bereite Carlos Sainz Jr. in Runde zwei mit Sicherheit wieder, denn wegen des Grip-Defizit drehte sich der Spanier in der ersten Kurve, als er etwas von der Ideallinie abkam und sich dennoch gegen einen Konkurrenten mit dem weichen Pneu verteidigen wollte. Das führte zu einem Dreher, der denn Toro-Rosso-Rookie viel Zeit kostete. Später verlor er noch viel Zeit, als er ein Problem mit dem Getriebe bekam, dass jedoch während der Fahrt behoben werden konnte. Am Ende reichte es jedoch nur für den 14. Platz.
Note: 4

Will Stevens: Es war der erste Formel-1-Grand-Prix den Will Stevens tatsächlich bestreiten durfte. Dabei war seine größte Leistung, dass er sich deutlich von seinem Teamkollegen absetzen konnte und das Rennen vor ihm beendete. Ansonsten zeigte der Brite ein unauffälliges Rennen und machte auch bei den Überrundungen keinen Fehler.
Note: 3

Roberto Merhi: Ein Rennen Erfahrungsvorsprung hat Roberto Merhi nur beim Start des Rennens geholfen. Dort überholte er seinen Teamkollegen, der ihn jedoch in Runde neun wieder hinter sich bringen konnte. Danach fuhr der Spanier nur noch hinterher. Immerhin beendete er ein weiteres Rennen und sammelte weitere Erfahrungen in der Königsklasse.
Note: 3

Verstappen war bis zum Ausfall gut unterwegs, Foto: Sutton
Verstappen war bis zum Ausfall gut unterwegs, Foto: Sutton

Max Verstappen: Von Startplatz 13 hatte der 17-Jährige einen starken Start. Gleich zwei Positionen gewann er in der ersten Runde. Auch danach setzte er die Pace seines Boliden perfekt um und erkämpfte sich nach und nach drei weitere Positionen und lag auf Rang 8, als vier Runden vor dem Ende die Technik streikte und er seinen Boliden mitten auf Start/Ziel abstellen musste.
Note: 1

Pastor Maldonado: Für Pastor Maldonado war der China GP ein Wochenende zum Vergessen, dabei fing das Rennen gar nicht schlecht an. Zwei Positionen gewann der Venezolaner gegen die beiden Sauber-Piloten und beim Start profitierte er vom schlechten Start Ricciardos. Nach dem ersten Stopp lag er sogar vor seinem Teamkollegen Romain Grosjean. Bei der Einfahrt zum zweiten Reifenwechsel leistete sich der Lotus-Pilot einen mächtigen Fehler. Er verpasste den Weg zur Boxencrew und musste rangieren, bevor er in die Boxengasse einfahren konnte. Das kostete ihn sämtliche Punktechancen. Doch damit nicht genug. Maldonado drehte sich einige Runden später, was ihn weitere Zeit kostete. Das Ende seines Rennens kam dann verfrüht nach einer Kollision mit Jenson Button.
Note: 5

Daniil Kvyat: Für Daniil Kvyat begann das Rennen schon alles andere als gut. Mit dem Medium-Reifen wurde er durchgereicht bis auf den 15. Platz. Zwar kam er durch die Boxenstopps der Konkurrenz bis auf den neunten Platz vor, doch dann versagte sein Verbrennungsmotor und er musste das Rennen aufgeben.
Note: -

Nico Hülkenberg: Der Deutsche zeigte einen starken Start und lag auf dem zwölften Rang in Schlagdistanz zu den Punkten als sein Bolide den Geist aufgab. Besonders ärgerlich ist, dass er zum Zeitpunkt seines Ausfalls vor seinem Teamkollegen lag und daher möglicherweise um die Punkte hätte kämpfen können.
Note: -