Am Wochenende steht das zweite Saisonrennen der Formel 1 an. Nach den Ereignissen in Australien gehört Kimi Räikkönen ganz sicher zu den Piloten, die positiv auf sich aufmerksam machen wollen. Der Ferrari-Pilot verlor nicht nur das Qualifying-Duell gegen Teamkollege Sebastian Vettel, sondern büßte durch eine leichte Kollision in der ersten Kurve auch einige Plätze ein. Hinzu kamen zwei verpatzte Boxenstopps.

Besonders das Duell gegen Vettel entschied der Deutsche klar für sich. Für Mika Häkkinen kam das überraschend. "Ich habe von Kimi auf jeden Fall mehr erwartet", sagte der Champion von 1998 und 1999 gegenüber Hermes. "Ich habe eine bessere Leistung erwartet und dass er gegenüber Vettel einen Vorteil hat, da er schon länger bei Ferrari ist. Aber Vettel hat an diesem ersten Wochenende der Rennsaison wirklich eine saubere Leistung hingelegt und Kimi abgehängt", resümierte Häkkinen.

Den Unfall am Start sah Häkkinen als Folge der Unerfahrenheit der Rookies. "Das war eine Wettkampfsituation und der erste Start der Saison. Da waren auch Fahrer dabei, für die das der erste Formel-1-Start in ihrer Karriere war. Dabei kann immer irgendetwas Unerwartetes passieren", erklärte der Finne.

Seinem Landsmann Räikkönen machte Häkkinen in dieser Szene keinen Vorwurf. "Kimi kann man diesen Unfall auf keinen Fall anlasten. Er hatte noch Glück, dass er nach dieser Eingangskurve weiterfahren konnte. Was dann später bei den Boxenstopps passierte, war bedauerlich für Kimi, weil er dadurch viele wertvolle Punkte verlor", blickt der ehemalige McLaren-Pilot auf die Situation, die Räikkönen schließlich zur Aufgabe zwang.